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Rosa alba, Alba-Rosen
Es handelt sich um eine alte europäische Gartenhybride oder Naturhybride von der lange Zeit angenommen wurde, dass es eine gefüllte Wildrose ist.
Diese Rosen entstammen wahrscheinlich einer Kreuzung von Rosa gallica mit Rosa corymbifera, aber auch eine Kreuzung zwischen Rosa canina x Rosa damascena wird teilweise angegeben.
Andere Quellen vermuten eine komplexe Kreuzung zwischen R. gallica, R. arvensis und weißblühenden Sorten der R. canina Gruppe.
Neuere Untersuchungen des genetischen Materials sprechen aber für die Kreuzung von Rosa gallica mit Rosa corymbifera.
Man kann davon ausgehen, dass die wilde, einfachblühende weiße Rose des Altertums Rosa x alba war.
Die Sorte "Semiplena" war im Mittelalter sehr verbreitet.
1906 wurden 191 Sorten verzeichnet, heute ist nur noch ein geringer Prozentsatz erhalten.
Alle Alba-Hybriden gelten als sehr winterhart, langlebig und gesund. Sie verlangen nur wenige Pflegemassnahmen, so z.B. einen Auslichtungsschnitt nach der Blüte.
Sie eignen sich für halbschattige und ungeschützte Lagen.
Albas und ihre Hybriden sind ideale Rosen für extensiv gepflegte Gärten, aber auch in einer Staudenrabatte setzen sie mit ihrem graugrünen Laub Akzente.
Sie sind einmalblühend, dafür überreich, Hauptblütezeit ist im Mai bis Juni, charakteristisch ist der starke und buschige Wuchs. Die Blüten sind mehr oder weniger gefüllt, das Farbspektrum reicht von weiß bis rosa.
Die Blätter haben eine graugrüne Farbe, die allerdings an unterschiedlichen Standorten variieren kann, auch gibt es bei den Sorten Unterschiede, das Laub von "Semiplena" ist mehr gräulich als das von "Maidens's Blush"
 | Wuchsform:
sparrig verästeltet, Höhe bis zu 3 m, aufrechter Wuchs, weniger breit als hoch.
Bei den gut gefüllten Sorten hängen die Triebe zur Blütezeit weit über. |  | Triebe:
Die Triebe sind kräftig und ungleichmäßig bestachelt. |  | Stacheln:
am Ansatz etwas gedrückt, nach unten gekrümmt, scharf |  | Blätter: 5 – 7, Blattkanten gesägt,
Blattoberfläche: glatt
Blattunterseite: wollig behaart und heller als Oberseite. |  | Nebenblättchen:
breit, flach, an den Enden verlängert, mit Drüsen besetzt. |  | Kelchblätter:
lang, gefiedert, an der Aussenseite behaart, zurückgeschlagen.
|  | Frucht:
länglich, kurz, scharlachrot
|  | Blüten:
halb bis gut gefüllt, duftend, weiß bis rosa, in Doldentrauben bis auf wenige Ausnahmen, z. B. die Blush-Sorten von Sievers.
Semiplena um 1500, ein unverwüstlicher Rosenstrauch (Foto links) |  | Bekannteste Vertreter dieser Art:
Amelia, (Vibert 1823)
Armide, (Vibert 1817)
Blanche de Belgique, (Vibert 1817)
Blush Hip, (ca. 1840)
Celestial, Syn. Céléste (eingeführt 1797, Kew Garden)
Chloris, (Prévost 1935), beinahe stachellos, starkwüchsig, überhängende Wuchsform
Félicité Parmentier, (vor 1828)
Jeanne d'Arc, (Vibert 1818)
Königin von Dänemark, 1826 (Foto links)
Mme Legras de St. Germain (um 1830)
Mme Plantier (Plantier 1835)
Pompon Blanc Parfait ( ca. 1876), gedrungener Wuchs, nur einzelne Triebe schießen senkrecht in die Höhe
Princesse de Lamballe um 1850 |  | Maiden’s Blush, Syn. Cuisse de Nymphe um 1500 (Foto links) |
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