Ein Garten in Norddeutschland

(: Pflanzen - Arten und Sorten - in der Geschichte und Mythologie :)
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Die Christrose

Wenn alle Pflanzen im Garten sich zur Winterruhe zurückziehen, erwacht die Christrose.

Den ganzen Sommer über hat sie uns nur ihre immergrünen, gelappten Blätter entgegengestreckt, ab Ende November entfalten die Christrosen ihre Blüten ungerührt von Schnee und Eis.

Helleborus gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Je nach Art blühen sie zwischen Ende November bis April. Am richtigen Standort und ungestört durch Hacken und Graben werden die Helleboruspflanzen im Laufe der Jahre immer schöner. Ideal ist ein Standort im Halbschatten, vor oder auch zwischen sommergrünen Gehölzen, in einem kalkhaltigen, humosen, durchlässigen Boden. Das Kleinklima sollte eher trocken-warm als feucht-kalt sein. Während der Blütezeit braucht Helleborus einen feuchten Boden, dann aber zur Ausbildung neuer Knospenanlagen und neuen, kräftigen Wurzeln eine Trockenphase, wie sie am Gehölzrand häufig anzutreffen ist. Die meisten Arten bilden Rhizome aus, z. B. Helleborus niger; Helleborus foetidus dagegen bildet einen kleinen Stamm. Die rhizombildenden Arten lassen sich im Frühjahr, am besten während der Blüte teilen, die stammbildenden Arten vermehrt man durch Aussaat. Die beste Pflanzzeit ist zur Zeit der Blüte.

Die Christrosen kamen mit den Römern aus dem Mittelmeerraum nach Nordeuropa, sie galten als Symbol für ein langes, erfülltes Leben.
Wer ein Stückchen der schwarzen Wurzel bei sich trug, war vor Geistern und Seuchen geschützt, glaubte man im Mittelalter. Ebenso nahm man an, das pulverisierte, mit Zucker gemischte Nieswurzwurzeln alte Menschen wieder jung machen würde.
Der volkstümliche Name Nieswurz bezieht sich auf den Niesreiz, den die Pflanze auslösen kann. Heute noch werden die pulverisierten Rhizome einigen Schnupftabaksorten z. B. Schneeberger, beigemischt.
Hippokrates setzte die Wurzel als abführendes und harntreibendes Mittel ein.

Dioscurides empfahl sie bei Frauenleiden, Schwerhörigkeit und Hautkrankheiten. Er schrieb, dass das Ausgraben der Helleboruswurzeln gefährlich sei. Ein Adler, der bei der Grabearbeit zusah, galt als Anzeichen für einen baldigen Tod. Er empfiehlt auch die Wurzel schnell auszugraben: ".. denn sie beschwert das Haupt mit ihrem Dampf." Als Schutz sollten diejenigen, die Wurzeln ausgraben wollen, vorher Knoblauch essen und Wein trinken.
Der griechische Arzt Melampos hat angeblich mit den Wurzeln drei Königstöchter vom Wahnsinn befreit.

Einer weiteren Legende zufolge, wurde Herakles durch die Helleboruswurzel ebenfalls von seinem Wahnsinn, in dem er seine Kinder erschlug und ins Feuer warf, geheilt.

Im Jahre 600 v. Christi belagerte Solon die Stadt Kirrha, die durch einen kleinen Fluss mit Trinkwasser versorgt wurde. Solon ließ den Fluss umleiten, eine Zeitlang konnten sich die Bewohner mit Regen- und Brunnenwasser versorgen, bis ihnen schließlich auch das ausging. Da ließ Solon Helleboruswurzeln in den Fluss werfen und leitete das Wasser wieder durch die Stadt. Nach dem Genuss des Wassers erkrankten die Bewohner an Diarrhöe, so war es dann für ihn leicht die Stadt einzunehmen.

Attalus, der König von Pergamon, hat angeblich mit Nieswurzpulver alle ihm suspekt erscheinenden Mitmenschen getötet, so dass es zuletzt sogar sein Reich den Römer testamentarisch überlassen hat (musste?)

In der Komödie "Menaechmi" von Plautus (250-184 v. Chr.) sagt der Arzt zum Patienten "...du wirst Nieswurz trinken, und das etwa 20 Tage...", daraufhin erwidert der Patient "....aber ich bin doch nicht verrückt". Bezogen ist diese Episode auf die antike Säftelehre, die Wahnsinn und andere psychische Störungen mit einen Überschuss an Gallensaft erklärte und als Abhilfe dagegen das Niesen empfahl, angeblich geht der Wunsch "Gesundheit", den wir heute beim Niesen verwenden, darauf zurück. Als beste Nieswurz galt zu der damaligen Zeit die in den Bergen um Delphi wachsende Helleborusart, wahrscheinlich Helleborus cyclophyllus. Psychisch Kranke wurden in die Berge nach Delphi zur Kur geschickt.

Hieronymus Bock berichtet, dass sich Soldaten ihre Verletzungen und Geschwüre ausbrennen und danach mit Helleboruswurzeln, die in Butter getaucht wurden, die Wunden ausreiben.

Eine Legende erzählt wie die Christrose entstand:
In der Heiligen Nacht sprachen die Hirten zueinander: "Kommt, lasset uns nach Bethlehem gehen und sehen, was da geschehen ist." - Und sie machten sich eilends auf. Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen Krug Milch, Wolle vom Schaf und ein warmes Lammfell. Nur ein Hirtenknabe hatte gar nichts zum Schenken. Er suchte auf der Winterflur nach einem Blümchen. Er fand keins. Da weinte er, und die Tränen fielen auf die harte Erde. Sogleich sprossen aus den Tränen Blumen hervor, die trugen Blüten wie Rosen. Fünf Blütenblätter, zart und weiß, standen zum Kelch zusammen, daraus ein Kranz von goldenen Staubgefäßen gleich einer Krone hervorleuchtete. Voll Freude pflückte der Knabe die Blumen und brachte sie dem göttlichen Kind in der Krippe. Das Jesuskind aber legte segnend das Händchen auf das Wunder.
Seit der Zeit blüht die Blume jedes Jahr in der Weihnachtsnacht auf, und die Menschen nennen sie Christrose.

In Shakespeares " Romeo und Julia" wird beschrieben wie Helleborusgift wirkt. Romeo hatte von dem Apotheker ein Gift verlangt, welches "...von so schneller Wirkung, dass es sich in einem Augenblick durch alle Adern verbreite, und der Lebensüberdrüssige, der es einnimmt, so plötzlich und mit solcher Gewalt des Atemholens entladen werde, als das unaufhaltsame Pulver, sobald es sich entzündet, aus dem fatalen Bauch einer Kanone losbricht."

In dem Buch "The Helleborus Queen" welches das Leben und Wirken von Helen Ballard dokumentiert, wird ein Auszug aus "Romeo und Julia" zitiert. Julia erfährt die Wirkung des Giftes in der Phiole mit folgenden Worten:
"Bald allen Venen wird entweichen jedweder Lebensgeist, da nimmermehr der Puls noch länger bleibt am Schlagen. Nicht Wärme, nicht ein Hauch wird zeugen noch vom Leben, die Lippen sind verstummt, der Wangen Glanz wird fahl. Aschfarben grau wie Aster; der Augen Vorhang fällt, wie wenn der Tod des Lebens Lichter löscht."

Wenn die Christrose pünktlich zu Weihnachten blühte, schloss man daraus auf ein fruchtbares Jahr. Als Orakel verwendete man zur Wintersonnenwende geschnitten Christrosen. Man pflückte zwölf Knospen der Christrose, je eine Knospe für einen Monat, die geschlossenen Knospen bedeuten schlechtes Wetter für den Monat, geöffnete gutes Wetter.

Magische Kräfte wird Helleborus nachgesagt, denn eine Pflanze, die bei Eis und Schnee blüht, muss über besondere Kräfte verfügen, von denen man sich Schutz von Mensch und Tier vor Kälte und Krankheit versprach.

Therapeutisch in geringer Dosierung wurden pulverisierte Wurzeln einiger Helleborusarten verwandt, z. B. bei Epilepsie, Wahnsinn, Lähmungserscheinungen und Melancholie, aber auch als Abführ- und Brechreizmittel.

Der Name Helleborus bedeutet so viel wie "da Leben wegnehmend" bzw. "tötende Speise", denn die hübschen Blüten entspringen einer pechschwarzen Wurzel, die Helleborin enthält, ein durchaus nicht ungefährliches Gift. Auch alle anderen Teile der Pflanze sind äußerst giftig. Schon etwas mehr als ein Gramm der pulverisierten Wurzel kann zum Tode führen. Vergiftungen durch Helleborus kommen allerdings sehr selten vor. Anzeichen für eine Vergiftung sind ein Kratzen im Hals- und Rachenraum, erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und stark erweiterte Pupillen.

Noch heute wird die Pflanze bzw. ihr Wirkstoff in der Homöopathie bei Koronarinsuffizienz und Kollapsneigung verwendet.

In dem Gedicht "Auf eine Christblume" schwärmt Eduard Mörike (1804-1875):

Die Schönste bist du,
Kind des Mondes, nicht der Sonne.
Dir wäre tödlich
Andrer Blumen Wonne.
Dich nährt, den keuschen Leib
Voll Reif und Duft,
himmlische Kälte
balsamsüße Luft.

Auch in Christoph Martin Wielands (1733-1813) 17. Totengespräch ist zwischen Menippos und Tantalos die Rede von "einem Trank aus der stärksten Nieswurz."

Helleborus foetidus, die stinkende Nieswurz, hat ihren volkstümlichen Namen zu Unrecht. Nur wenn man ihre Blätter zerreibt, wird ein eigentümlicher aber nicht unangenehmer Duft freigesetzt. Karl Foerster gab ihr daher den passenderen Namen "Palmblatt-Nieswurz" auf Grund ihrer schwarzgrünen, ziselierten Blattfächer.
Sie kann im Laufe der Jahre und am zusagenden Standort strauchartige Ausmaße erreichen. Die starkverzweigten Blütenstiele sind im Dezember meist schon völlig ausgebildet und haben bei älteren Exemplaren durchaus "Strauchcharakter". Bis zu 150 Knospen kann so ein Blütenbaum tragen, die dann schon bereit sind sich bei günstigem Wetter nach und nach zu öffnen, oftmals bis weit in das Frühjahr hinein. H. foetidus hat einen Trick entwickelt um diese schwerbehangenen Blütenstände überhaupt halten zu können, die Blattstiele knicken an einem dafür vorgesehenen "Gelenk" ab und die Blätter stützen sich dann händegleich am Boden ab. Die Blütenglocken sind lindgrün mit einem karmesinroten Streifen am Rand.

Durch die ausgedehnte Blütezeit und die Form der Blüten wird die Stinkende Nieswurz reichlich von Insekten besucht, was zu Folge hat, dass sich reichlich Samen bilden. So ist die Ausbreitung durch Sämlinge stets gesichert und oftmals ist sie schon als Gartenflüchtling verwildert. Wild wächst sie an Wegrändern, in lichten Wäldern und auch auf felsigem Untergrund, Hauptsache der Boden ist kalkhaltig.
Ende August entwickelt die Palmblatt-Nieswurz schon ihre Blütenstände. Zunächst erscheint eine relativ kleine geschlossene Knospe, die dann bis zum Spätherbst/Winteranfang die Gestalt eines Kolbens annimmt, der sich langsam entfaltet mit Seitentrieben und Knospen.
Sehr kalte Winter und Sonnenschein können allerdings zu Schäden führen, im schlimmsten Fall erfrieren die gesamten Blütenstände und vertrocknen.
Die Winterhärte der Pflanze ist sehr individuell, aber durchweg ausreichend, ähnlich wie von Rhododendron und auch von Bohnen bekannt, nimmt sie bei strenger Kälte eine "Schlafhaltung" ein, sie lässt die gesamten Blätter hängen.
Viele Variationen gibt es von der Stinkenden Nieswurz nicht, sie ist auch so imposant genug. Gelegentliche Variationen beziehen sich auf die Blatt- und Stängelfärbung, noch seltener auf eine Veränderung der Blattform und noch seltener verströmt sie einen zarten Duft.
Kompakter wächst die "Altenberger Selektion", rot überlaufene Stängel und Blattstiele, sowie graugrüne Blätter hat "Wester Flisk".
Lässt man die Samen ausreifen und sich aussäen, bekommt man Sämlinge mit ganz zartem, gefiedertem Laub, nach drei Jahren kann man mit den ersten Blüten rechnen.

Die korsische Nieswurz öffnet im März ihre limonengrünen in dichten Büscheln stehenden Blüten. Noch im Juni wirkt diese Art durch die Samenstände sehr attraktiv. Gern werden die Samenstände zur Blumenbinderei verwendet. Helleborus lividus ssp. corsicus (syn. Helleborus argutifolius) hat stark geädertes, am Rand gezähntes graugrünes Laub, welches schon ohne Blüten oder Samenstände eine Zierde ist. Steht die Pflanze zu schattig neigt sie dazu ihre schweren Blütenstiele, die sich im Laufe des Sommers gebildet haben, auf den Boden zu legen, steht sie heller bleibt sie zwar kompakter, aber oftmals beginnt die Blüte dann zu früh und die Blüten erfrieren teilweise. In einem Teppich aus Vinca minor, Asarum europaeum oder Waldsteinia ternata bzw. Waldsteinia geoides kommen sie bestens zu Geltung, auch Galanthus nivalis und Cyclamen coum sind durchaus passende Begleiter.

Aus dem Kaukasus stammt Helleborus abchasicus, die recht unempfindlich sein soll. Ihre Blüten entfalten sich im März purpurfarben.

Am bekanntesten ist wohl die "echte" Christrose, Helleborus niger. Sie blüht war meistens pünktlich zu Weihnachten ist aber auch die Empfindlichste.
Sie drückt sich gern dicht an den Boden mit ihren Blättern um den kalten Winterwinden zu entgehen. Die Blüten sind reinweiß, die Außenseiten der Blütenblätter schimmern leicht rosa.
Die Züchtung "Praecox" hat leicht rosa getönte Blüten und beginnt oftmals schon Anfang November ihre Blüten zu öffnen. Leider erweist sie sich als ein wenig problematisch, sie ist nicht so widerstandsfähig wie die Art. Dies trifft auf beinahe alle Abkommen von H. niger ssp. niger zu, die Abkömmlinge von H. niger ssp. macranthus sind erheblich widerstandsfähiger. Die beiden Arten sind bzw. haben sich aber so oft gekreuzt, dass beinahe alle unter H. niger angebotenen Pflanzen mehr Anteile von H- niger ssp. macranthus als von H. niger ssp. niger.

Helleborus orientalis und die Hybriden blühen zwar später, haben aber sicherlich die hübscheren Blüten und ausgefallenere Farben. Die roten Farbtöne wurden dabei von H. atrorubens und H. purpurascens beigesteuert.
Die ersten Hybriden entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts im botanischen Garten zu Berlin. Dort wurden nicht nur Selektionen der Zufallssämlinge durchgeführt, sondern gezielte Kreuzungen. Besonders hervorgetan hat sich die Engländerin Helen Ballard, ihr verdanken wir die schönsten Blüten und Farbtöne. Nach ihrem Tod (1995) übernahm Gisela Schmiemann die Sammlung und setzt die Züchtungen fort.
Weiter erfolgreiche Züchter sind Jürgl aus Köln, Klose aus Lohfelden und Förster in Kamp/Lintfort.

Auch die Hybriden samen sich aus, doch die Sämlinge sind nicht sortenecht, eine Vermehrung der reinen Sorten ist nur durch Teilung möglich. Die Ansprüche der Hybriden an den Boden differieren ein wenig von den Anforderungen der Art, sie brauchen keine zusätzliche Kalkdüngung. Sie können sowohl im Schatten als auch in der Sonne stehen, sofern der Wurzelbereich nicht austrocknen kann. (Mulchen)

Eine gute Kombination ergibt sich mit Farnen und Gräsern, aber auch mit einigen Euphorbienarten. Der Schmuckwert des Laubes in einer Staudenrabatte sollte nicht unterschätzt werden.

Probleme kann es bei allen Helleborusarten mit den Wurzelälchen (Pratylenchus Arten) und den Stängelälchen (Ditylenchus dipsaci) geben.

Ein Befall durch die Wurzelälchen lässt den Austrieb verkümmern. Die Pflanze muss sofort entfernt werden. Eine gewisse Vorbeugung erreicht man durch die Umpflanzung mit Tagetes im Sommer.
Bei einem Befall mit Stängelälchen verhärten und verkrüppeln die Blätter. Die Nematoden leben im Blattgewebe und verbreiten sich bei feuchter Witterung (nasses Laub) rasch. Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und die Pflanze insgesamt trockener halten, jede Blattbenetzung vermeiden.
Die Schwarzfleckenkrankheit (Conithyrium hellebori) verursacht vom Blattrand ausgehend unregelmäßige, braun-schwarze Flecken. Befallene Blätter entfernen, vorsichtig mit Stickstoff düngen, den pH-Wert überprüfen (ideal 6,5 – 7,2) Befallene Pflanzen wiederholt mit einem Kupferpräparat spritzen, besonders geeignet soll Kupferhydrooxyd sein. Ein Mulchen mit zerbröselter Eichenrinde beugt weitgehend einem erneuten Befall vor.

© Christiane Frost 3.3.2015



im Garten

Helleborus argutifolius

Helleborus atrorubens

Helleborus foetidus

Helleborus niger

Helleborus niger
Praecox

Helleborus niger Hybride
Snow Frills

Helleborus odoratus

Helleborus orientalis

Helleborus thibetanus

Helleborus x hybridus

Helleborus x hybridus
Blue Lady

Helleborus x hybridus
Gefüllte Varianten

Helleborus x hybridus
Tänzer

Helleborus x torquartus
Ewelina

Helleborus x torquartus
Flamingo

Helleborus x torquatus
Schneeeule