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Mit der Entwicklungsgeschichte der Gärten und Pflanzen in Europa kann man ganze und noch dazu sehr interessante Bücher füllen.
In der Entwicklung des Gartens von einem reinen Nutzgarten bis zum Ziergarten, spiegelt sich auch die Zeitgeschichte wieder.
In der Jungsteinzeit etwa begannen die Menschen sich die Fruchtbarkeit des Bodens nutzbar zu machen, um den kontrollierten Anbau von Wildfrüchten zu schützen, wurden auch die ersten Zäune errichtet, eine Dornenhecke war wohl der erste Zaun, ihr folgten Wälle und Mauern um ein Stück Land. Die Hecke diente als Schutz sowohl für die Pflanzen als auch als Schutz für die Menschen. Der etymologische Ursprung des Wortes "umfrieden" ist darauf zurückzuführen.
Eine Nutzung der Natur machte es aber auch erforderlich, die Natur genauestens zu beobachten, unerklärlichem in der Natur wurden göttliche Eigenschaften zugeschrieben, was sich auch heute noch in der Pflanzensymbolik widerspiegelt, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Bei den Ägyptern war die Gartengestaltung eine religiöse Handlung, da die Gärten, die der Nahrungsgewinnung dienten, wegen der Überschwemmungsgefahr nicht direkt am Nil gelegen waren, erfand man ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Das Kanalsystem begründete eine formale Gestaltung für Gärten, dies kam im Übrigen auch dem Schönheitssinn der Ägypter entgegen. Bedingt durch Boden und Klima in Ägypten war eine starke Abgrenzung zwischen der ursprünglichen Natur und den "Kunstgärten" zwangsläufig.
Anders verlief die Entwicklung im Gebiet Persien, Libanon, Osttürkei, also beinah ganz Kleinasien. Die Natur gab hier große Flusslandschaften, Bergzüge und weite Wälder vor. Schon sehr früh gab es hier Landschaftsparks, die für die Jagd genutzt wurden. Auch damals schon brachten Reisende Pflanzen aus allen Teilen der bekannten Welt mit, die in großen Gärtnereien vermehrt wurden um die Gärten der Adeligen, besonders die des Königs, zu bepflanzen. Mit den Gartenanlagen wurde der Reichtum zur Schau gestellt, also reine Prestigegärten.
Im Zweistromland Mesopotamien wurden bei Ausgrabungen riesige Gartenanlagen freigelegt. Man fand meist ein Wasserbecken von dem aus in die vier Himmelsrichtungen Kanäle abgingen. Die Grundform des Achsenkreuzes findet sich also auch schon in vorchristlicher Zeit als Gestaltungselement wieder.
Eine besondere Form der Gartengestaltung schufen die Babylonier und die Assyrer mit den Terrassengärten, den sogenannten "Hängenden Garten".
Gleichzeitig entstand auf Kreta eine eigene Gartenkultur, die sich durch eine gewisse Eleganz und Leichtigkeit hervortat und "paradiesische" Gärten hervorgebracht haben soll.
Die Griechen lernten sowohl die Gärten der Ägypter, der Perser und auch der Kreter kennen.
In Griechenland selbst hatte es bis dahin keine eigenständige Entwicklung von Gärten gegeben, bedingt durch die Struktur Griechenlands in Stadtstaaten mit demokratischer Prägung, fehlte die gesellschaftliche Schicht, die sich mit dem Gartenbau Prestige verschaffen wollte.
Die Griechen entwickelten so eine ganz eigene Gartenkultur, nicht die Privatgärten einer Gesellschaftsschicht prägten die Gartenbaukunst Griechenlands, sondern die sogenannten "Gymnasien", Volksgärten in denen unter freien Himmel unterrichtet, diskutiert, gelehrt und Wettkämpfe ausgetragen wurden. In diesen Gärten wurden auch vermehrt Blumen als Gestaltungselement eingesetzt, z.B. Hyazinthen, Rosen, Veilchen etc. Für die Sieger bei den Wettkämpfen wurden Statuen in den Gärten errichten, diese gestalterische Element wurde durch alle Gartenzeiten bis heute hin zur bildenden Kunst im Garten weitergeführt.
Die Römer brachten wiederum ganz andere Elemente in den Gartenbau. Die Ursprünge der wohlhabenden römischen Bürger lagen im Bauerntum. Jedes betuchte römische Haus besaß einen Landsitz außerhalb Roms. Dort ergaben sich dann ganz andere gestalterische Möglichkeiten unter Einbeziehung der topographischen Gegebenheiten. Bedingt durch die Ausbreitung des Römischen Reiches von Nordafrika über Vorderasien bis nach England kamen viele Pflanzen aus allen Teilen dieses Imperiums in die Gärten der Römer.
Die Gestaltung der römischen Gärten war immer eng mit dem Haus verbunden, eine Verbindung des Wohnens im Haus mit dem Wohnen im Garten war ein absoluter Punkt der Gestaltung. Der Garten wurde als Erweiterung des Hauses verstanden. Statuen und Kunstwerke wurden in ornamentalen Beeten aufgestellt, der formale Heckenschnitt wurde Mode und zur Kunst entwickelt, Symmetrie bestimmte den Garten.
Die Mauren, die um 700 die iberische Halbinsel besetzten, wähnten sich, als ein Volk der Wüste, im Paradies, ob der Vegetation die sie in Spanien vorfanden. Sie kultivierten eine Gartenbaukunst in der Wasser die Hauptrolle spielte. Erhalten sind heute noch die Gärten in Granada. Die Wasserspiele der Mauren haben Jahrhunderte lang die Gartenbauer inspiriert.
Die Römer brachten ihre Gartenkultur, ihre Kräuter, Obstbäume und Gemüsearten bei der Eroberung des Germaniens mit nach Norden. Der bis dahin dürftige Gartenbau in dieser Region wurde nun um diese Pflanzen ergänzt. Römische Schriftsteller berichten, dass schon zu vorrömischer Zeit in ganz Deutschland Gerste, Weizen, Hafer, Roggen, Erbsen. Linsen. Möhren. Rüben Mohn und der Holzapfel angebaut wurden. Als Gemüse wurde außerdem der Wegerich, Ampfer und die Wegwarte kultiviert. Ein reiner Ziergarten war in Deutschland um diese Zeit nicht bekannt.
Mit dem Vordringen der Römer hielten auch die Würzkräuter Einzug in die Bauerngärten Deutschlands, so z.B. Raute, Dill, Senf, Koriander und Anis. Auch Obstbäume z.T. veredelte wurden eingeführt, die Kirsche, der Pfirsich, die Pflaumen Aprikosen, Mandeln und Weinreben. An Gemüse brachten die Römer Kürbis, Gurke, Spargel und Knoblauch mit, ebenso die ersten Zierpflanzen, Rosen und Lilien hielten Einzug, auch Goldlack wurde schon vereinzelt gepflanzt. Die ersten Beeteinfassungen aus Buchsbaum entstanden.
Diese erste Gartenkultur in Deutschland wurde durch die Völkerwanderung vernichtet und manche Pflanzen geritten wieder völlig in Vergessenheit.
Zwischen 600 und 800 n.Chr. haben die Klöster die Gartenkultur in Deutschland bewahrt. Benediktiner- und Zisterziensermönche waren die Lehrer der Menschen im Mittelalter im Gartenbau. Mehr zu der Geschichte der Bauerngärten gibt es hier.
Die Klostergärten des Mittelalters waren die Bewahrer und Entwickler der weiteren Gartenkultur in Deutschland. Die Blumen in den Klostergärten standen dort aber nicht ihrer Schönheit wegen, sondern wegen ihrer Heilwirkung, bzw. ihrer angenommenen Heilwirkung. Rosen und Lilien wurden zu beliebten Symbolen des Christentums, mit ihnen wurden an Feiertagen die Kirchen geschmückt.
Das einzige Blattgewächs, was ausschließlich der Zierde diente, war der Buchsbaum.
Das Gedicht "Hortulus" bzw. "Liber de cultura hortum" (von der Pflege der Gärten) ist das erste botanische Dokument aus Deutschland. Der Abt Walafried von Strabo, Abt des Klosters Reichenau, beschreibt dort die Pflege, die Schönheit und die Kräfte der Blumen, hierbei hebt er ihren Duft und ihre Heilwirkung besonders hervor. Von den genannten 23 Pflanzen stammen viele aus dem Mittelmeerraum, hauptsächlich solche mit einem ausgeprägten Duft, gerade diese Pflanzen waren beim Volk sehr beliebt, weil man ihnen eine besondere Heilwirkung zuschrieb.
Von 800 bis zum Ende des 15. Jahrhundert vollzog sich ein langsamer Wandel in den Dorfgärten, zunehmend kamen fremde Gewächse und auch viele Zierpflanzen in den Garten.
Mit dem Einzug der Renaissance um 1520 in Deutschland, wandelte sich die Gartengestaltung erheblich. Die reichen Kaufleute der Hanse, die reichen Landbesitzer und Adlige gestalteten reine Lustgärten.
Die Grundidee dieser Gärten war Harmonie, der Zusammenhang der Dinge, die Ausgewogenheit, alles sollte ein harmonisches Ganzes sein.
Keine Pflanze bekam einen zufälligen Platz, alles wurde nach künstlerischen und ästhetischen Gesichtspunkten angeordnet. Gern wurden Renaissancegärten an einem Hang angelegt um einen totalen Überblick zu haben. Der Blick sollte über sogenannte Achsen aus dem Garten in die Landschaft gelenkt werden.
Dieser neue Gartenstil entstand Ende des 15. Jahrhundert in Italien, insbesondere in Mailand und Florenz. Um 1500 gab der Papst den Auftrag zur Umgestaltung des Belvedere, es sollte mit dem Vatikan durch eine Gartenanlage verbunden werden. Das größte Problem stellte dabei der erhebliche Höhenunterschied dar, was aber durch eine großartige Gestaltung von Treppen und Balustraden gelang. Ab sofort wurde die Gestaltung mit diesen Elementen große Mode. Überall entstanden die sogenannten italienischen Gärten, Mittelachsen, Grotten, Terrassen, Achsenkreuzen. Wasserspiel, Quellen, Brunnen und Fontänen waren die gestalterischen Elemente. Blumen spielten nur eine untergeordnete Rolle, es wurden hauptsächlich Rosen, Hyazinthen, Stiefmütterchen und Primeln gepflanzt. Hecken und Bäume waren die bevorzugten pflanzlichen Elemente.
In dieser Zeit wurden nachweislich folgende Pflanzen aus dem mediterranen Raum eingebürgert: Goldlack, Immergrün, Rittersporn, Königskerze, Pfingstrose, Silberling, Pfaffenhütchen
Aus der europäischen Bergwelt: Christrose, Schneeglöckchen und Veilchen aus den Bergwäldern Griechenlands, roter Fingerhut und Eisenhut.
Aus Mittelasien: Tausendschön, Kamille, Sonnenauge, Stockrosen, Zitronenmelisse, Majoran
Aus Ostasien: die Lampionblume, die Taglilie und der Knöterich.
Der Fall Konstantinopels (1553) und die anschließenden friedlichen Beziehungen führten letztendlich auch zu einem Aufschwung der deutschen Gartenkultur. Die Türken waren große Blumenfreunde und in den Gärten Istanbuls waren die schönsten und erlesensten Blumen und Sträucher des Orients kultiviert worden. Diese Prachtgewächse kamen nun allmählich auch nach Deutschland, z.B. Tulpen, Kaiserkronen, Traubenhyazinthen, Hyazinthen, Ranunkeln, Jonquillea und die weiße Narzisse, auch Flieder, die Rosskastanie, Brennende Liebe, Lichtnelke, Jungfer im Grünen, Kirschlorbeer, Roseneibisch und die Nelke kamen aus dem Orient.
Aus Amerika kamen u.a. die Sonnenblume, Tagetes, Aloe, Levkoje, Herbstastern, Mais, die amerikanische Erdbeere (aus ihr entstand durch Kreuzung mit der heimischen Walderdbeere unsere Gartenerdbeere), Bohne, Kartoffel, Pastinaken und Canna indica
Aus Südostasien kamen der Fuchsschwanz und die Balsaminen.
Die gelbe Narzisse, die in Teilen Deutschlands z.B. in der Eifel und im Hunsrück heimisch ist, wurde nun auch in den Garten geholt. Die Tulpe wurde erstmals 1560 in Augsburg gepflanzt.
Mit der gesellschaftlichen Entwicklung zum Absolutismus wandelte sich das Kunst- und Lebensverständnis und somit auch die Art der Gartengestaltung.
Der Reichtum, die Macht der herrschenden Klasse wurde durch die Kunst wiedergespiegelt. Die Kunst des Barocks war eine populärere Kunst als die der Renaissance. Die Renaissance verwendete die Geometrie, Perspektive und Kenntnisse und Wissen aus der Antike, den Blick auf die Realitäten gerichtet, was nur eine kleine Gruppe von Humanisten ansprach.
Die Kunst des Barocks bezog die Gefühlswelt mit ein und sprach damit einen sehr großen Teil der Bevölkerung an, der Tod ist allgegenwärtig, die vorhandene Lebenslust ist stets von der Gewissheit des Endlichen überschattet, man lebte aus dem "Vollen", dem "Hier und Jetzt".
Wissenschaftliche Entdeckungen, der aktive Handel, die Kolonialisierung, die Gegenreformation beeinflussten die Kunst.
Im Gartenbau taten sich die absoluten Herrscher hervor, allen voran Ludwig XIV. Die Natur wurde als Dekoration, ja als theatralische Dekoration eingesetzt, nach dem Denkschema: Der Mensch steht über der Natur.
Ein Merkmal der barocken Gartenbaukunst war die Größe und die Pracht, reichliche Dekoration, verschwenderische Beetgestaltung (sofern man überhaupt von Beeten in unserem Sinne sprechen kann). Blütenreichtum, überschwängliche Farbkompositionen, ein Streben nach Licht und dies alles in streng symmetrischen Formen, auch das Wasser wurde als dekoratives Element eingesetzt.
In ihrem Repräsentationsgehabe versuchten sich kirchliche und weltliche Herrscher zu übertreffen. Der Herrscher stand im Mittelpunkt, die Parks und Gärten waren vollständig auf das Schloss ausgerichtet.
Dieser Gartentyp wurde aber vor allen Dingen in Frankreich perfektioniert. Meist befand sich hinter diesem streng symmetrischen Garten ein strengabgetrennter Wald, der als Jagdrevier diente.
Der Garten, bzw. Park lag auf einem ebenen Gelände, das Schloss stand auf einem notfalls künstlich aufgeschütteten Hügel. In den weitläufigen Anlagen war jedes Element einer strengen räumlichen Anordnung unterworfen. Vom Hauptelement, einer Mittelachse mit breitem Flanierweg, eingefasst von niedrigen Hecken und Blumen, symmetrisch abgehend nach beiden Seiten, gab es streng ornamentale Blumenparterres, eine Rasenfläche, die man durch Zierwege aus Kies oder Splitt und Blumenrabatten gestaltete. Die Hauptachse konnte auch ein Kanal oder eine Allee sein, stets befand sich am Ende dieser Achse ein Gegenpol zum Schloss, die sogenannte Gloriette.
Wasserbassin und Fontänen an Wegkreuzen, Laubengänge bewachsen mit Glyzinien oder Rosen, oder auch aus Hainbuchen gestaltet boten Schutz vor der Sonne. Zwischen diesen einzelnen Zimmern immer wieder sogenannte "Bosketts" kleine, im Inneren naturbelassene Waldstückchen mit Bänken zum Verweilen.
Eine Sonderform stellt das Labyrinth dar. Exakt formierte Hecken schufen ein Labyrinth, in dessen Mittelpunkt meist eine Bank, ein Wasserbecken oder eine Skulptur stand.
Die Anlagen dienten ausschließlich dem Vergnügen des Herrschers. Es waren einfach großartig gestaltete Räume im Freien, in denen lustwandelt wurde, Konzerte, Opern und Ballett aufgeführt wurden. Auf den Kanälen wurden imaginäre Seeschlachten dargestellt und last but not least wurden dort die großen barocken Feuerwerke abgebrannt.
Als Begründer des "französischen Barocks" in der Gartenbaukunst gilt André Le Notre (1613-1700). Le Notre verbrachte seine Jugend in den Gärten der Tuillerien, wo sein Vater einer der Hofgärtner war. Die Tuillerien galten damals als der grandioseste Park in Europa, sie wurden ständig verändert, also dem Zeitgeist angepasst.
Nach dem Studium der Architektur und der Malerei beauftragte der Finanzminister Nicolas Fouquet Le Notre mit der Gestaltung seines Schlosses Vaux- le- Vicomte im Piemont. Mit 18000 Arbeitern und Charles le Brun gestaltete Le Notre einen gigantischen Park und Garten. Bauernhöfe wurden nur, wie sie den geraden Blick behinderten niedergerissen, Flüsse wurden umgeleitet.
Im Sommer 1661 eröffnete Fouquet sein neues Anwesen, wenige Tage später wurde er auf Geheiß des Königs verhaftet und er hat sein Schloss nie wieder gesehen. Der Garten und der Park wurden "ausgeschlachtet", die Skulpturen wurden entfernt, sogar Bäume wurden wieder ausgerodet.
Le Notre und Le Brun standen ab sofort im Dienste Ludwig XIV. und sie wurden damit beauftragt, einen königlichen Park zu erstellen: Versailles. Auch die Baumeister des Schlosses im Piemont wurden in den Dienst des Königs übernommen. (ein Schelm, wer Böses dabei denkt)
Der Park von Versailles prägte die gesamte Epoche im Gartenbau des Barocks und darüber hinaus.
Der Park von Versailles stellt den Staatsgedanken von Ludwig XIV dar, das Schloss steht im Mittelpunkt, alle Achsen laufen wie Strahlen der Sonne auf das Schloss zu (Sonnenkönig) und dort zusammen. Von diesem Platz aus, sind die Sichtachsen und Gartenlinien für den Betrachter endlos, ja grenzenlos.
Der Schlossvorhof war schmucklos gestaltet, allerdings mit Marmor gepflastert, erst wer Zugang zum Schloss erlangt hatte, sollte auch am Garten teilhaben. Der Blumenschmuck des Parterres wurde 3-mal jährlich ausgetauscht.
Der Park ist "nur" 100 ha groß, für die Jagd legte man zusätzlich einen 6614 ha großen Park an, auch ein Wildpark mit Löwen, Kamelen, einem Elefanten und einem Nashorn wurde angelegt.
1400 Wasserspiele wurden durch Vater und Sohn Francini errichtet, dafür wurde sogar die Seine mittels eines Hebewerks angezapft. Das geplante Aquädukt wurde nicht fertiggestellt, nachdem Tausende von Arbeitern dort am Sumpffieber gestorben waren. Versailles wurde ja auf einem trockengelegten Sumpf errichtet.
Die Gestaltungsart Le Notre’s, eine Art "lebende Geometrie" mit runden Wasserbassins, Buchsbaumbordüren und Blumenrabatten im Brokatmuster, wurde von beinah allen Hofgärtnern in Mitteleuropa kopiert.
Die Ideen Le Notre's und anderer Gartenarchitekten vergangener Epochen können wir heute in unseren Gärten kaum umsetzen, aber Blickpunkte bzw. Blickachsen lassen sich auch in kleinen Gärten anlegen, edel und elegant sind da die Skulpturen aus der Edition Strassacker, von denen ich Ihnen gern "Den Mondsüchtigen und "Die Sinnende" vorstellen möchte.
(Siehe auch „Bezaubernde Gärten“ von Christiane Widmayr-Falconi oder auch „Der Wellness-Garten, entspannen – erholen genießen“ von Brigitte Kleinod)
| © Christiane Frost 3.3.2015
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im Garten
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