Name
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Gefährdete Pflanzen
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Schadbild
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Vorbeugung
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Bekämpfung
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Amerikanischer Stachelbeermehltau
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Stachelbeeren und Johannisbeeren
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anfangs weißer, später bräunlicher, pelziger Überzug an Triebspitzen, Blättern und unreifen Früchten, befallene Teile welken und vertrocknen, Beeren braunfleckig und ungenießbar.
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stets widerstandsfähige Sorten bevorzugen, Pflanzen ausgewogen und nicht zu stickstoffreich ernähren, Falllaub sorgsam entfernen, fachgerechter Auslichtungsschnitt, im Winter sämtliche Triebspitzen um 5 cm einkürzen, Stärkungsmittel wie Knoblauchtee verabreichen
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befallene Triebspitzen noch vor dem Austrieb abschneiden und vernichten, bei sehr starkem Befall lecithin- oder schwefelhaltige Präparate anwenden
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Apfelblütenstecher
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Äpfel, gelegentlich Birnen, Quitten und Mispel
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braune, vertrocknende, ausgehöhlte Blütenknospen, im Inneren gelblichem leicht gekrümmte Larven oder Puppen
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sorgsame Rindenpflege
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vertrocknende Knospen entfernen und vernichten, ab dem Frühling Wellpappenringe um den Stamm binden und jeweils frühmorgens kontrollieren, darunter sitzende Käfer absammeln, nur bei sehr starkem Befall und gleichzeitig spärlicher Blütenzahl ölhaltige Präparate anwenden und zwar wenn sich die Knospen gerade zu öffnen beginnen.
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Apfelmehltau
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Äpfel, besonders Gravensteiner, Jonathan, Klarapfel
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mehlig weiße Belege auf Blattober- und Unterseiten, Blätter aufgerichtet, rollen sich ein und fallen vorzeitig ab. Junge Triebspitzen mit mehligen Überzug verkümmern und verdorren, Blüten welken, Knospen fallen ab, später haben die Früchte eine netzartige, braune Verfärbung
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ausgewogen düngen, nicht zu stickstoffreich, weniger anfällige Sorten pflanzen
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befallene Triebspitzen bereits im Winter ausschneiden, nach dem Austrieb erkrankte Pflanzenteile entfernen und vernichten. Mit Knoblauchtee oder Brühe des Ackerschachtelhalms sprühen, bei sehr starkem Befall mit lecithin- oder schwefelhaltigen Präparaten spritzen
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Apfelwickler
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Äpfel, Birnen, Zieräpfel, seltener Kirschen und Pfirsiche
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Eigelege an den Blättern und Fruchtansätzen, Junge Früchte mit kleinem Bohrloch meist nahe der Kelchgrube, im Fruchtinneren die sog. Maden, Gespinste in Rindenritzen ab Hochsommer
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sorgfältige Rindenpflege, nach der Blüte mehrmals mit Wermuttee spritzen, Fallobst regelmäßig aufsammeln, Ohrwurmhäuschen aufhängen
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vom Frühsommer bis zur Ernte, Wellpappmanschetten an den Stämmen anbringen, die darunter kriechenden Raupen regelmäßig absammeln
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Bakterienbrand
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Kirschen, Pflaumen und Birnen
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helle Flecken mit durchscheinendem Rand auf den Blättern, die rasch braun werden, absterbende Zweige, aufplatzende Rinde an Stämmen und Ästen, Gummifluss
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ausgewogene Ernährung, Wunden mit Wundmittel verschließen
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befallene Teile bis weit ins gesunde Holz zurückschneiden, entstehende Wunden sorgfältig verschließen
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Birnengitterrost
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Birnen, Wacholderarten außer dem gewöhnlichem Wacholder (Juniperus communis)
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keulenartige, braune bis orangefarbene Verdickungen an den Wacholdertrieben, aus denen eine schleimige, gelbbraune Masse hervorquillt, ab dem Hochsommer orangerote Flecken auf der Oberseiten von Birnenblättern, unterseits knorpelige Pusteln mit weißen, stabartigen Fruchtkörpern
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keine anfälligen Wacholder in die Nähe von Birnen pflanzen, bzw. im Umkreis von 100 m keinen Birnbaum in die Nähe von Wacholder pflanzen
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befallene Blätter vom Birnbaum absammeln, befallene Triebe beim Wacholder herausschneiden
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Blattfallkrankheit
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Rote und weiße Johannisbeeren, Zierformen der Johannisbeere, Stachelbeeren
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Laub mit punktförmigen Flecken, die Blätter rollen sich ein, frühzeitiger Blattfall
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fachgerechter Schnitt, Gesteinsmehl stäuben, Knoblauchtee gießen
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befallene Blätter entfernen und vernichten, Falllaub aufsammeln und vernichten
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Blattfleckenkrankheit
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, Gemüse
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schwarze bis bläuliche Flecken auf Blättern und Stängeln, vorzeitiger Blattfall, blauschwarze Verfärbungen an Knollen und Rüben
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Anbau in Mischkultur, Einhaltung von Fruchtwechsel, keinen frischen Mist zur Düngung verwenden
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befallene Teile oder ganze Pflanze entfernen
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Blattläuse
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, Rosen, Gemüse, Obst und Kräuter
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insbesondere an jungen Trieben, Blattunterseiten und Blütenknospen oft dicht mit Läusen besetzt und durch deren Saugtätigkeit verkrüppelt, eingerollt, gekräuselt oder blasig aufgetrieben, Blätter gelb, punktiert oder gefleckt, auch rötlich verfärbt, Triebe gestaucht, befallene Pflanzenteile von glänzender, klebriger Schicht (Honigtau) überzogen, die häufig schmutzig wirkt (Rußtau), in der Folge oft Ameisen an den Pflanzen, die den Honigtau der Blattläuse sammeln
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standortgerechte Pflanzung, ausgewogene, keinesfalls zu stickstoffbetonte Ernährung, Stärkungsmittel wie Brennnesseljauche ausbringen, stark duftende Kräuter als Abwehrpflanzen einsetzen, Köderpflanzen wie Kapuzinerkresse um gefährdete pflanzen setzen, sorgsame Rindenpflege durchführen
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Läuse mit scharfem Wasserstrahl abspülen, stark befallene Triebspitzen abschneiden und vernichten, Schmierseifen- Spiritus- Lösung oder Pflanzenpräparate gegen Blattläuse anwenden
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Blattsauger, Blattflöhe
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Äpfel, Birnen, Ziergehölze, vor allem Buchsbaum
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Blätter und Blüten entwickeln sich auffallend langsam, vertrocknen und fallen frühzeitig ab, löffelartig verformte oder blasig aufgetriebene Blätter, bei starkem Befall sterben die Triebspitzen ab, an Blättern und Trieben längliche, erst gelbe, dann dunkle Eier erkennbar, Ausscheidungen der Larven und fertigen Insekten als klebrige Schicht auf den befallenen Pflanzenteilen
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Falllaub gründlich entfernen, sorgsame Rindenpflege
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im Frühjahr die Kolonien mit Schmierseifen- Spiritus- Lösung abspülen, bei starkem Befall im Winter ölhaltige Präparate einsetzen
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Blattwanzen
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Dahlien, Ziergehölze, Beerenobststräucher, Erdbeeren, Kartoffeln, Kohl, Sellerie, Bohnen
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junge Blätter, Triebe und Knospen mit kleinen gelben Saugflecken, später braune Flecken und abgestorbene Partien; Pflanzenteile verkrüppeln, Blüten nur einseitig ausgebildet.
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Förderung von Nützlingen
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In den frühen, kühlen Morgenstunden die trägen Tiere absammeln, bei sehr starken Befall im Winter ölhaltige Präparate, im Sommer Pyrethrum anwenden.
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Blutläuse
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Äpfel, Ziergehölze
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infolge der Saugtätigkeit Aufplatzen der Rinde und Wucherungen (Blutlauskrebs)
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sorgsame Rindenpflege, Rindenwunden mit Wundmittel verschließen
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Läusekolonien abbürsten, befallene Triebe abschneiden, mit Pflanzenpräparaten bepinseln
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Brennfleckenkrankheit
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Bohnen, Erbsen, Gurken und Melonen
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braune, schwarz oder rötlich umrandete Flecken auf Blättern, Stängeln und Früchten
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angemessener Pflanzabstand, beim Giessen die Pflanzen nicht benetzen
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befallene Pflanzen entfernen und vernichten
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Clematiswelke
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Clematis, vor allem die großblütigen Hybriden
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Triebspitzen welken ohne Grund und sterben ab
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gute Beschattung des Fußes, gleichmäßige Wasserversorgung
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befallene Triebe großzügig abschneiden
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Dickmaulrüssler
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, vor allen Rhododendren, Rosen, gelegentlich auch Erdbeere
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bogenförmige, buchtige Fraßstellen an den Blatträndern, Wurzeln und Wurzelhälse mit tiefen Fraßlöchern durch die Larven
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häufige Bodenlockerung, Rainfarn- und Wermuttee spritzen und um die Pflanzen gießen, Nützlinge fördern (Igel, Spitzmäuse)
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Käfer nachts absammeln oder räuberische Nematoden einsetzen
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Drahtwürmer
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Setzlinge, vor allen Dingen Salat, außerdem Gemüse und Rasengräser
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plötzliche Welke, Pflanzen fallen um, Wurzeln sind abgefressen, Rüben und Knollen mit Fraßgängen
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Salatpflanzen als Köder benutzen
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halbierte Kartoffeln mit der Schnittfläche 5 cm tief ins Erdreich drücken, davon angelockte Drahtwürmer absammeln, um befallen Pflanzen gründlich hacken
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Echter Mehltau
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebelgehölze, Obst und Gemüse
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zunächst punktförmiger, später flächiger, abwischbarer, weißlich-grauer, mehliger Belag an den Blattober- und unterseiten, Knospen, Blüten und Trieben, befallen Pflanzenteile welken vorzeitig, Blätter rollen sich ein
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weite Pflanzabstände, ausgewogenen Düngung, Pflanzenstärkungsmittel (Brühe des Ackerschachtelhalm oder Knoblauchtee)
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erkrankte Teile umgehend entfernen und vernichten, bei starkem Befall lecithinhaltige Präparate verwenden
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Erdbeerblütenstecher
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Erdbeere, Himbeeren, Brombeeren, Rosen, gelegentlich auch Weißdorn
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angenagte Blütenstiele, Blütenknospen knicken ab, fallen verwelkt zu Boden, im Inneren sitzen weiße Larven
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Erdbeerbeete mit Farnkraut mulchen, nach der Ernte mit Rainfarntee flächendeckend gießen, Laub entfernen
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Käfer absammeln, befallene Knospen entfernen und vernichten
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Erdbeermehltau
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Erdbeeren
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mehligweißer Belag an Blattober- und unterseiten, Blätter eingerollt und rötlich verfärbt, Blüten und junge Früchte mit einem weißen Pilzrasen
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befallene Teile entfernen, bei starkem Befall lecithinhaltige Mittel
anwenden
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Erdbeermilben
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Erdbeeren
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gekräuselte Blätter, Blattspreiten werden braun, verkrümmte Blattstiele, Ablegerpflanzen mit verkrüppelten Herzblättern
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Auf gesunde Jungpflanzen achten, Laub nach der Ente abschneiden, frischen Austrieb mit Rainfarntee übersprühen
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befallene Pflanzen entfernen und vernichten, gesunde Exemplare auf neue Beete setzen
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Erdflöhe
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Gemüse, vor allen Dingen Kohl, Radieschen, Rettich
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kleine runde Löcher in den Keimblättern, Lochfraß an den jungen Blättern
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Erdoberfläche regelmäßig lockern oder mulchen, gleichmäßig feucht halten, Anbau in Mischkultur mit Salat und Spinat oder auch Kerbel, mit Gesteinsmehl oder Holzasche bestäuben
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bei sehr starkem Befall Pyrethrum Präparat anwenden
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Erdraupen
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Gemüse, vor allem Setzlinge
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Fraßschäden an den Blättern, Trieben und Wurzelhälsen. Bei der Bodenbearbeitung kommen glänzende braune Puppen zum Vorschein
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Erde häufig lockern, durch Mulchen und Gießen den Boden gleichmäßig feucht halten, mit Farnkraut mulchen, Rainfarn- oder Wermuttee gießen
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Eigelege und Raupen absammeln, bei starkem Befall Bacillus thuringiensis Präparat anwenden
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Falscher Mehltau
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, Rosen, Wein und Gemüse
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blattoberseits weißliche bis gelbe Flecken, blattunterseits weißer, grauer, filziger Schimmelrasen, vor allem bei feuchtwarmer Witterung
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weite Pflanzabstände, nicht zu stickstoffreich düngen, beim Gießen die Pflanzen nicht benetzen, Ernterückstände vollständig entfernen
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befallene Teile umgehend entfernen und vernichten
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Fettfleckenkrankheit
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Bohnen
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auf dem Laub kleine, gelbgerandete, wässrige bis ölige Flecken, Blätter werden braun und sterben ab, auf den Fruchthülsen glasige, feuchte Flecken
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widerstandsfähige Sorten bevorzugen, bei feuchter Witterung nicht zwischen den Bohnen arbeiten
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Befallene Pflanzen umgehend entfernen
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Feuerbrand
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MELDEPFLICHTIG Kernobst, hauptsächlich Birnen, Rosengewächse z. B. Felsenbirne, Zierquitten, Zwergmispeln, Feuerdorn und Ebereschen
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zunächst welkende, dann braun und schwarz verfärbte, wie verbrannte wirkende Blüten, Blätter und Triebe, sehr rasche Ausbreitung in der Krone, abgestorbenes Laub und mumifizierte Früchte haften fest und lange an den Zweigen, später an erkrankten Trieben und Früchten helle, milchige auch gelbbraune Schleimtröpfchen. Unter dem Schleim löst sich die Rinde, das Holz ist rotbraun verfärbt, im Winter krebsartige Wucherungen an den Stämmen und dicken Ästen
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bei gefährdeten Pflanzenarten auf gesundes Pflanzgut achten, wenig anfällige oder resistente Sorten
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nach Anweisungen des Amtes für Pflanzenschutz verfahren
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Frostspanner
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Kern- und Steinobstarten außer Pfirsich, Ziergehölze
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junge Blätter und Blüten sowie Früchte mit Fraßspuren, bei starkem Befall sogar Kahlfrass, dachartig zusammengesponnene Blätter flache Fraßmulden an den Früchten
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sorgfältige Rindenpflege, im Herbst an den Stämmen Leimringe anbringen, diese im frühen Frühjahr
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Raupen absammeln und vernichten, bei sehr starkem Befall mit drohendem Kahlfrass Anwendung von Bacillus thuringiensis Präparaten oder Austriebsspritzung mit speziellen Mitteln
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Fusarium-Welke
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Gemüse, vor allem Erbsen, Gurken und Knoblauch, auch Sommerblumen ganz speziell Astern
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plötzliches Gelbwerden und Welken der Pflanzen ohne klar erkennbaren Grund, die Leitungsbahnen in den Stängeln sind bräunlich verfärbt, an den Sprossen weiße, rosafarbene oder schwarze Pilzrasen, schlagartiges Absterben der Pflanzen
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Anbau von Gemüse nach Fruchtfolge, Anbau in Mischkultur, ausgewogene Düngung, widerstandsfähige Sorten verwenden.
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Befallene Pflanzen komplett entfernen und vernichten
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Gallmilben
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Zier- und Obstgehölze, vorwiegend Wein, Johannisbeeren und Brombeeren
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rötliche bis gelblich Blasen oder weiße Sprenkel auf den Blättern, angeschwollene Knospen, bei Brombeeren ungleichmäßig reifende Früchte, die teilweise hart bleiben
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Pflanzen mit Rainfarn- oder Wermuttee spritzen, frühreifende Brombeersorten wählen
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befallene Triebe entfernen und vernichten
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Gallmücken
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Obstgehölze, Buchsbaum, Weißdorn und Weiden, auch Bohnen und Erbsen
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eingerollte, ungleich entwickelte oder verformte Blätter, deformierte Früchten aufgerissenen Rinde
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während der Flugzeit der Mücken die Kulturen (Mai/Juni) mit Netzen schützen und mit Wermut- oder Rainfarntee überbrausen
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befallene Triebe entfernen
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Gallwespen
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Rosen, da vor allem die Wildarten, gelegentlich auch andere Ziergehölze
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grünliche bis rötliche, bemoost erscheinende Wucherungen am Trieb, sogenannte Rosenäpfel, oberhalb der Gallen sterben die Triebe meist ab, im Galleninneren mehrere Kammern mit Larven
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Förderung von Nützlingen
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die Gallen abschneiden und vernichten
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Gelbe Stachelbeerblattwespe
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Stachelbeeren, gelegentlich auch Johannisbeeren
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zunächst im Strauchinneren Lochfraß am Laub, später Blätter bis auf die Mittelrippe abgefressen
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Brennnesseljauche verabreichen, mit Steinmehl stäuben
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im Frühjahr die Triebe im Inneren des Strauches kontrollieren, Larven absammeln und vernichten, bei starkem Befall Schmierseife- Spiritus- Lösung anwenden
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Gemüsefliegen
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Gemüse, vor allem Bohnen, Möhren, Sellerie, Kohl, Rettich, Zwiebeln und Spargel, gelegentlich Zwiebelpflanzen wie auch Zierlaucharten
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Saaten gehen nur lückig aus, Samen werden zerfressen, später Fraßgänge in Wurzeln, an jungen Blättern und Stängeln, Pflanzen welken und vergilben
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sehr zeitige Aussaat oder sehr späte, Kulturen mit Schutznetzen oder Vliesen abdecken, Kohlpflanzen mittels sogenannten Kohlkragen schützen, Gemüse in Mischkultur anbauen
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befallene Pflanzen entfernen und vernichten
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Gespinstmotten
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Ziergehölze, Stein- und Kernobst
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ab dem Austrieb dichte Gespinste zwischen kahlgefressenen Zweigen, im Innern der Gespinste die Raupen, im Spätsommer dachziegelartig angeordnete Eigelege erkennbar.
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Förderung von Nützlingen
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Gespinste mit samt den Raupen frühzeitig abwaschen, ablesen oder herausschneiden
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Haselnussbohrer
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Haselnüsse
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Nüsse mit kleinem Bohrloch, fallen vorzeitig ab, der Nusskern ist aufgefressen, das Innere mit Kot gefüllt
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im Frühsommer die Büsche mit Rainfarntee übersprühen
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befallene Nüsse frühzeitig entfernen, Käfer absammeln
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Heideblattkäfer
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Gewöhnliches Heidekraut
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Triebspitzen und Blätter werden von dem Käfer abgefressen, die Blätter von den Larven bis auf die Außenhaut ausgefressen, Pflanzen wirken vertrocknet
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Mulchdecken regelmäßig erneuern, gute Bodendränage
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bei feuchtem Wetter die Käfer und Larven in der Abenddämmerung ablesen
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Herbstrot
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Rasengräser
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rosafarbene bis rote Flecken an den Gräsern, wodurch der Rasen stellenweise meist kreisförmig rötlich verfärbt, Gräser sterben ab
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gute Rasenpflege, ausgewogene Düngung
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Rasen vertikultieren, belüften und Sand aufbringen (2 cm), bei sehr starkem Befall betroffene Stellen ausstechen und Boden austauschen
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Hexenringe
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Rasengräser
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Hutpilze, die Kreise im Rasen bilden, im Zentrum des Kreises sterben die Gräser ab, gegen den Rand hin aber kräftiges, gesundes Wachstum
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Rasen vertikultieren und belüften
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betroffenen Bereich großzügig ausstechen, Boden austauschen
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Himbeerkäfer
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Himbeeren, Brombeeren, frühblühende Rosengewächse wie Äpfel, Birnen und Weißdorn
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Käfer treten ab dem Frühling an den Pflanzen auf, abgefressene Staubgefäße und Stempel in den Blüten, Früchte verkümmern und verbraunen
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Boden unter den Sträuchern mit Rainfarntee gießen
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Käfer absammeln, bei sehr starkem Befall zu Beginn der Blüte Pyrethrum Präparat anwenden.
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Himbeerrutenkrankheit
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Himbeeren
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im unteren Bereich neuer Triebe anfangs grauweiße, später rotbraune bis violette Flecken, die flächig zusammenlaufen, Rinde reißt auf
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regelmäßig mulchen, gleichmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung, mit Brühe des Ackerschachtelhalm gießen
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befallene Triebe umgehend entfernen und vernichten
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Iris-Rhizomfäule
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Staudeniris, vor allem Bartiris
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die Blätter verfärben sich gelb, Blattspitzen trocknen ein, Rhizome faulen, werden breiig und stinken
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standortgerechte Pflanzung in lockerem, durchlässigem Boden Rhizome nicht zu tief setzen
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erkrankte Pflanzen aus dem Boden nehmen, die Faulstellen herausschneiden, die Schnittflächen mit Holzkohlenpulver bestäuben, Erde am Pflanzplatz austauschen
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Johannisbeersäulenrost
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Schwarze Johannisbeere, fünfnadelige Kiefernarten wie Weymouthskiefer und Zirbelkiefer
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an Johannisbeerblättern im Sommer unterseits gelbe bis rötliche Flecken in winzigen Pusteln, die Blätter fallen ab, an Kiefern im Sommer gelbe bis orange Blasen an den Trieben
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Johannisbeeren und fünfnadelige Kiefern nicht zu dicht nebeneinander setzen, Johannisbeersträucher mehrmals mit Wermutbrühe spritzen
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befallene Triebe entfernen und vernichten, bei sehr starken Befall kupferhaltige Präparate verwenden
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Käfer
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befallen werden Ziergehölze, aber auch Weiden, Pappeln, Buchen und Erlen
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Loch-, Fenster, Kerb- und Minierfraß an den Blättern je nach Käferart
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Förderung von Nützlingen
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Käfer absammeln und vernichten
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Kartoffelkäfer
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Kartoffeln, auch Auberginen, Tomaten und Paprika
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Rand-, Loch- und Skelettierfraß an den Blättern, an den Blattunterseiten sind ab Frühlingsende langovale, orangegelbe Eigelege zu erkennen.
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Schutznetze über den Kulturen ausbreiten, Brenneseljauche verabreichen, Steinmehl oder Algenkalk über die Blätter stäuben
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Käfer, Eier und Larven konsequent absammeln und vernichten
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Kirschenblattlaus
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Süß- und Sauerkirschen, Zierkirschen
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junge Blätter gekräuselt und eingerollte an den Unterseiten mit Läusen besetzt, junge Triebe gestaucht, bei starkem Befall absterbend, Früchte bleiben klein, Läuse an den Fruchtstielen, Pflanzen von Honigtau verklebt, als Folge oft Rußtau
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Stärkungsmittel ausbringen, Brenneseljauche, Rindenpflege, Nützlinge z.B. Florfliegenkästen aufhängen
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Läuse mit scharfem Wasserstrahl abspülen, stark befallene Triebspitzen abschneiden und vernichten, Schmierseifen- Spiritus- Lösung oder Pflanzenpräparate gegen Blattläuse anwenden
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Kirschfruchtfliege
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Kirschen, hauptsächlich späte Süßkirschsorten, Zierkirschen, Heckenkirschen, Schneebeeren
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reifende und reife Früchte mit eingesunkenem, verfärbten Fleck in Stielnähe, kleine gelbliche Maden in den Früchten
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frühblühende Kirschsorten bevorzugen, Baumscheiben im Frühjahr mulchen, nah der Blüte bis zur Gelbfärbung der Früchte mehrmals mit Wermuttee spritzen, abgefallen Früchte aufsammeln, Kirschen restlos abernten
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Gelbfallen in Kirschbaumkronen hängen kurz bevor sich die Kirschen gelb färben
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Kohlhernie
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Kohlgemüse, Radieschen, Rettich, Rüben, Levkojen und Goldlack
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knollige, krebsartige Wucherungen an den Wurzeln, auch knollige Verdickungen am Wurzelhals
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Anbau in Mischkultur, Anbaupausen von vier Jahren wahren, mit Kalk düngen, Algenkalk ins Pflanzloch geben
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befallene Pflanzen sofort entfernen, nach Auftreten der Krankheit für 4 Jahre keine anfälligen Pflanzen auf das Beet setzen
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Kohlherzdrehmücke
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Kohlgemüse
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von den Maden oberseits angesaugte Blattstiele wachsen unregelmäßig. Verdrehen sich und kümmern, die Pflanzen bilden statt eines Kopfes viele Seitentriebe
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Kohlkulturen mit Netzen abdecken, Anbau stets in Mischkultur mit Tomaten und Sellerie
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mehrmals Schmierseifen- Spiritus- Lösung sprühen
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Kohlweißling
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Kohlgemüse, außer Grünkohl, Kapuzinerkresse
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gelbe, gerippte, kegelförmige Eier an den Blattunterseiten, ab Mitte Frühling Raupen sowie Loch- und Skelettierfrass an den Blättern
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gefährdete Pflanzen in Mischkultur anbauen, Schutznetze oder Vliese über die Beete spannen, stark riechende Abwehrpflanzen wie Lavendel zwischen die Kulturen setzen, Vom Frühling bis zum Hochsommer mehrfach stark riechende Pflanzenbrühen ausbringen, z.B. Rainfarnbrühe oder Wermuttee, auch mulchen mit den Blätter von Rainfarn, Wermut und Liguster
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Eier und Raupen absammeln, nur bei sehr starkem Befall Bazillus thuringiensis Präparate anwenden
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Kräuselkrankheit
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Pfirsich, Aprikosen und Mandelbäumchen
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Blätter bereits ab dem Austrieb gelblich bis rötlich verfärbt, blasig aufgetrieben, gekräuselt und verdreht, oft von einem weißem Flaum überzogen. Befallen Blätter verfärben sich rotviolett, verdorren und fallen frühzeitig ab, Gummifluß
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Resistente Sorten bevorzugen, ausgewogene Düngung, Rindenpflege, mit Brühe des Ackerschachtelhalm gießen
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erkrankte Teile umgehend entfernen und vernichten, bei sehr starkem Befall vor dem Austrieb spezielle Fungizide anwenden, dabei müssen die Knospen noch vollständig geschlossen sein
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Kraut- und Braunfäule
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Tomaten, Kartoffeln, Kamelie im Kübel
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auf älteren Blättern graugrüne Flecken, die sich braunschwarz verfärben, blattunterseits ein heller Pilzrasen, bei feuchter Luft faulen die Blätter, bei trockener verdorren sie. Tomaten mit eingesunkenen, hellen auch runzeligen, braunen Flecken, das Fruchtfleisch darunter ist hart, Kartoffeln mit eingesunkenen grauen Flecken, das Fleisch darunter faulig
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widerstandsfähige Sorten bevorzugen, Stärkungsmittel wie Brennnessel- oder Brühe des Ackerschachtelhalm verwenden, Tomaten kann man auch mit Magermilch besprühen, keine Ernterückstände liegen lassen, Stützpfähle gründlich reinigen
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befallene Triebe sofort entfernen und vernichten
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Lauchmotte
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Porree, Speisezwiebel
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Schabefraß an Blattspitzen, die in der Folge vergilben, Miniergänge bis zum Blattgrund
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Schabefraß an Blattspitzen, die in der Folge vergilben, Miniergänge bis zum Blattgrund
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befallene Außenblätter umgehend entfernen, Raupen und Eigelege absammeln, Rainfarntee spritzen
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Lederfäule
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Erdbeeren
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rote Früchte werden blass und braun, ledrige, zähe Konsistenz
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Erdbeeren mit Stroh mulchen, Knoblauchtee gießen, Gesteinsmehl stäuben
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befallene Teile sofort entfernen
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Lilienhähnchen
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Lilien, Maiglöckchen, Kaiserkronen und Gladiolen
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aneinandergereihte, runde Fraßstellen an den Blättern und Blütenknospen, Blattunterseiten schleimig vom Kot der Larven
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Nützlinge fördern, z.B. lockeren Reisighaufen in einer Gartenecke für Igel aufschichten
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Käfer und Larven sorgfältig absammeln und vernichten, Blattunterseiten mehrmals abstreifen, Rainfarnbrühe sprühen, bei sehr starkem Befall Pyrethrum- Präparate anwenden
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Maikäfer
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Laubbäume, speziell Ahorn, Rosskastanien, Hainbuchen, Buchen und Eichen, beim Gemüse: Salat und Rüben, auch Rasengräser und Jungpflanzen aller Art
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durch die Käfer Lochfraß an den Blättern der Laubbäume, durch den Engerling welkende und absterbende Jungpflanzen, im Boden findet man dicke, braune, hartschalige Puppen
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Boden von Gemüsekulturen während der Eiablagezeit im Mai häufig hacken
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Engerlinge und Puppen bei der herbstlichen Bodenbearbeitung auflesen
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Maulwurfsgrille
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Gemüse, Knollengewächse, Jungpflanzen, gelegentlich Rasen und Wiesen
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Sämlinge und Setzlinge werden durch die Grabtätigkeit emporgehoben und vertrocknen, angefressene Wurzeln und Knollen, im Boden fingerdicke Gänge, sowie hühnereigroße Erdklumpen mit Eigelegen und Larven im hohlen Inneren
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Förderung von Nützlingen
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Gänge aufgraben, die Nester zerstören, glattwandige Gefäße ebenerdig eingraben, räuberische Nematoden einsetzen
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Mehlige Apfelblattlaus
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Apfelbäume
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Knospen, Austrieb und junge Triebe deformiert, Blätter gekräuselt und eingerollt, Laub und Blüten verdorren und fallen vorzeitig ab, Früchte verformt
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sorgfältige Rindenpflege
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siehe Blattläuse, bei sehr starkem Befall im Winter mit ölhaltigen Präparaten spritzen
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Milben
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Zwiebel- und Knollenpflanzen (Knollenbegonien) und Narzissen
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gekräuselte, verformte oder kleinbleibende Blätter, missgebildete Blüten, gedrungener Wuchs, absterbende Zwiebeln
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Stärkungsmittel (Kräuterbrühen) verabreichen
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mit Schmierseifen- Spiritus- Lösung abspülen, stark befallen Pflanzen entfernen und vernichten
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Milchglanzkrankheit
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Obstgehölze, gelegentlich auch andere Laubbäume wie Erlen, Buchen und Pappeln
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Laubaustrieb silbrigweiß bis bleigrau verfärbt, Blätter und Blüten verkümmert, blättrig geschichtete, violette bis braune Fruchtkörper des Pilzes im unteren Stammbereich
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fachgerechte Schnittführung, Wunden mit Wundbalsam verschließen
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befallene Teile entfernen und vernichten, bei sehr schwerem Befall roden
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Minierfliegen und Miniermotten
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Ziergehölze, (Ilex und Thuja), Obstbäume (Äpfel, Kirschen)
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helle, gewundene Miniergänge auf den Blättern, in den Gängen sind Larven erkennbar
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Nützlinge fördern
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befallene Teile entfernen und vernichten
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Monilia-Fruchtfäule
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Kern- und Steinobst
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an den Früchten zuerst kleine Faulstellen, bald Schimmel in Form von Ringen, später dicker gelbbrauner Belag, rasche Fäulnis der gesamten Frucht, die nicht abfällt
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stets ausgewogene Ernährung
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befallene Triebe sofort entfernen
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Monilia-Spitzendürre
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Kern- und Steinobst
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Blüten welken und faulen, bleiben aber vertrocknet an den Zweigen hängen, Zweigspitzen einschließlich der Blätter verdorren
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fachgerechter Schnitt, Fruchtmumien vollständig entfernen
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erkrankte Teile bis ins gesunde Holz zurückschneiden, bei starkem Befall spezielle Mittel anwenden
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Narrenkrankheit
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Pflaumen, Zwetschgen, gelegentlich auch Aprikosen
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junge Früchte wachsen zu langgezogenen, flachen, meist gekrümmten Gebilden heran. Sie bleiben steinlos, die befallenen Früchte schrumpfen
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fachgerechter Baumschnitt, zu Austriebsbeginn und zur Blüte Brühe des Ackerschachtelhalm oder Rainfarntee spritzen
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befallene Früchte absammeln
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Nelkenschwärze
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Nelken
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runde bis längliche, graubraune, rot oder violette gerandete Flecken an den Blättern, Stängeln, die Stängel knicken ab
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mit Brühe des Ackerschachtelhalm gießen
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befallene Teile entfernen
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Nematoden
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Rosen, Erdbeeren und Gemüse
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Blattälchen: die Blätter werden braun, Stängelälchen: stockender und verkümmerter Wuchs; Wurzelälchen: kümmernder Wuchs, missgebildete Wurzeln, gallenartige Wucherungen
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sorgsame Bodenpflege, Anbau in Mischkultur, Fruchtwechsel
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infizierte Pflanzen sofort entfernen, bei sehr starkem Befall Boden austauschen
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Ohrläppchenkrankheit
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Rhododendren, Azaleen
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an jungen Blättern und Trieben gelb oder rote gallenartige Verdickungen, im fortgeschrittenem Stadium weißer Pilzrasen auf den Blättern
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widerstandsfähige Sorten wählen
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befallene Teile sofort entfernen
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Pflaumenwickler
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Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen
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Früchte mit deutlich erkennbaren Bohrloch, viele der befallenen Früchte fallen vorzeitig ab
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im Spätsommer Fanggürtel am Stamm befestigen
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abgefallen, angebohrte Früchte sofort entfernen und vernichten, bei sehr starkem Befall Pyrethrummittel anwenden
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Ramularia-Blatt-Fleckenkrankheit
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Primeln, selten auch andere Stauden
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unregelmäßige, runde bis eckige Flecke, gelbbraune Flecken mit heller Randzone, vor allem an älteren Blättern
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standortgerecht Pflanzung, Stärkungsmittel wie Brühe des Ackerschachtelhalm verabreichen
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die befallenen Pflanzenteile umgehend entfernen und vernichten
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Raupen unterschiedlichster Schmetterlingsarten
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zier- und Obstgehölze
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Knospen-, Blüten-, Blatt- oder Rindenfraß, teilweise Blätter zum Verstecken zusammengesponnen
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Förderung von Nützlingen
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Raupen absammeln und vernichten, bei starkem Befall und gleichzeitiger Bedrohung der Pflanze durch Kahlfraß Bacillus thuringensies Präparate anwenden
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Rindenfleckenkrankheit
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Rosen
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bräunlichrote, meist etwas eingesunkene Flecken auf den Vorjahrestrieben
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standortgerechte Pflanzung, Staunässe vermeiden, für ausgewogene Düngung sorgen
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die befallenen Triebe bis ins gesunde Holz hinein herausschneiden und vernichten
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Rosenblattrollwespe
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Rosen
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Blätter in Längsrichtung zu dünnen Röhren eingerollt, hängen und vergilben
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Förderung von Nützlingen
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befallene Blätter frühzeitig absammeln und vernichten
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Rosentriebbohrer
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Rosen
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welkende Triebe, kleine Bohrlöcher an den Trieben
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Nützlinge fördern, z.B. lockeren Reisighaufen in einer Gartenecke für Igel aufschichten
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angebohrte Triebe entfernen und vernichten
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Rosenwickler
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Rosen und Obstgehölze
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Knospen, Blätter und junge Triebe angefressen, aufgerollte und zusammengesponnene Blätter, in denen hellgrüne Raupen sitzen.
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Beim Austrieb Boden und Pflanzen mit Rainfarntee überbrausen
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befallene Blätter entfernen, Raupen absammeln
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Rost
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, vor allem Löwenmaul, Stockmalven, Fuchsien, Geranien, Stauden, Ziergehölze, Rosen, Lauch und Bohnen
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meist blattunterseits kleine, rötliche, braune oder auch schwarze Flecken, auf der Blattoberseite Verfärbungen, vorzeitiger Laubfall
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beim Gießen Blätter nicht benetzen, Gesteinsmehl stäuben, Brühe des Ackerschachtelhalm verabreichen
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befallene Teile entfernen und vernichten
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Russtau
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Sommerblumen, Balkon-und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, Rosen, Obst und Gemüse
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rußig-schwarzer Belag auf den zuckerhaltige Ausscheidungen saftausscheidender Insekten, vor allem Blattläuse
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Blattläuse, Schildläuse und Blattsauger bekämpfen
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Belag mit Wasser abwaschen
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Sägewespen
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Kernobst, Steinobst
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Kelchblätter der Blüten mit Bohrloch, Früchte mit Bohrloch, innen zerfressen und faulig, wurmstichig, vorzeitiger Fruchtfall
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Nützlinge fördern, Fallobst aufsammeln
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bei starkem Befall mit Rainfarntee oder Pyrethrum- Präparate spritzen
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Salatfäulen
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Salate
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Blätter von Salatköpfen welken von außen nach innen, Blätter sind schlaff mit braunen Flecken
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Anbau in Mischkultur, Ernterückstände völlig beseitigen
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befallene Pflanzen entfernen und vernichten, im Gewächshaus Boden austauschen
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San-José-Schildlaus
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Äpfel, Birnen, Johannisbeeren, gelegentlich Pflaumen, Pfirsiche und Stachelbeeren, bei den Kübelpflanzen Zitrusgewächse
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frei bewegliche, gelbe Larven an den Zweigen, Schildläuse selbst bevorzugt in den Astgabeln
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Förderung von Nützlingen
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MELDEPFLICHTIG beim Amt für Pflanzenschutz
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Scharkakrankheit
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Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen
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olivgrüne, nicht klar abgegrenzte, oft rötlich umrandete Ringe oder Flecken auf den Blättern, Früchte mit hellen Ringen, Rissen und Furchen, Fruchtfleisch gummiartig
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virusgetestetes Pflanzgut
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MELDEPFLICHTIG Auftreten der Krankheit sofort dem Amt für Pflanzenschutz melden, erkrankte Bäume roden und vernichten
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Schorf
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Äpfel, Birnen, Zieräpfel, seltener Kirschen und Pfirsiche
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auf den Blattoberflächen runde, olivgrüne, samtartige Flecken, die sich vergrößern und dunkelbraun bis schwarz werden, vorzeitiger Blattfall, auf den Früchten braune, dunkel umrandete Flecken, die Schale wird rau und rissig, teilweise Höckerbildung
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widerstandsfähige Sorten pflanzen, fachgerechter Auslichtungsschnitt, ausgewogene Düngung, Baumscheiben mulchen, als Stärkungsmittel der Brühe des Ackerschachtelhalm gießen
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erkrankte Teile entfernen und vernichten, bei sehr starken Befall Pflanzenextrakt aus Efeublättern anwenden
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Schrotschusskrankheit
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Steinobst
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an jungen Blättern kleine rotbraune Flecken, die eintrocknen, Welke und vorzeitiger Blattfall
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luftiger Standort
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erkrankte Pflanzenteile entfernen, bei sehr starkem Befall kupferhaltiges Mittel anwenden
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Schwarzfleckenkrankheit
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Rittersporn
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blattoberseits schwarze, eckige Flecken, leicht aufgewölbt, blattunterseits eingesunkene Stellen, in fortgeschrittenem Stadium auch Stängel und Blüten betroffen
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im Herbst Staudenreste vollständig beseitigen, Kräuterjauchen verwenden
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befallene Teile entfernen
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Seerosenzüngler
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Seerosenarten
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Kerbfraß an den Schwimmblättern
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Förderung von Nützlingen
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Raupen absammeln
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Septoria- Blattflecken-Krankheit
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Gemüse, vor allem Sellerie, Tomaten und Petersilie, auch Stauden wie Margeriten, Chrysanthemen, Pfingstrosen und Phlox
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gelbe Punkte auf den Blättern, die sich vergrößern und grau und braun oder auch schwarz werden, Blätter welken und sterben ab
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standortgerechte Pflanzung, angemessen Pflanzabstände, ausgewogen düngen, mit der Brühe der Ackerschachtelhalm gießen, Blätter nicht benetzen
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befallen Blätter umgehend entfernen und vernichten
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Sklerotinia-Welke
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, vor allem Stockmalven, Löwenmäulchen und Zinnien
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helle Verfärbungen im unteren Bereich der Triebe und Seitenzweige, die weich werden und bald von einem weißen, wattigen Belag überzogen werden.
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Brühe des Ackerschachtelhalm spritzen
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befallene Pflanzen entfernen und vernichten
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Spinnmilben
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergehölze, Rosen, Gemüse, Beerenobststräucher
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Blätter an den Oberflächen hell, meist gelb oder silbrig gesprenkelt, an den Unterseiten Milben, nur mit der Lupe erkennbar, später weitreichende Verfärbung, Welke und vorzeitiges Abfallen der Blätter, feine Gespinste, vorwiegend an Triebspitzen und jungen Blättern
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ausgewogene, gleichmäßige Nährstoff- und Wasserversorgung, Stärkungsmittel wie Brennnesseljauche oder Algenkalk verabreichen, welke Teile regelmäßig entfernen, Gewächshaus und Frühbeet gut lüften
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befallene Pflanzenteile umgehend entfernen, Schmierseifen- Spiritus- Lösung spritzen, im Wintergarten und Gewächshaus Raubmilben einsetzen.
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Sprühfleckenkrankheit
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Kirschen, manchmal auch Pflaumen und Aprikosen
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blattoberseits kleine, unscharf begrenzte, rötliche bis violette Flecken, vor allem entland der Mittelrippen bei feuchtem Wetter schleimige Pilzrasen, Blätter werden gelb und fallen ab
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luftigen Standort, Falllaub vollständig entfernen
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bei sehr starkem Befall spezielle Pflanzenschutzprodukte anwenden
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Sternrusstau
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Rosen
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runde, braune bis schwarze Flecken, die an den Rändern strahlig auseinanderlaufen, anfangs nur an den bodennahen Blättern, später überall
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ausgewogene Düngung, luftiger Stand, Gesteinsmehl stäuben
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befallen Blätter sofort absammeln
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Talerflecken
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Rasengräser
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kleine, runde hellbraune Flecken, die langsam ineinander gehen und dunkelbraun werden
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Rasen vertikultieren und belüften, nicht kalken
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Befallstellen ausstechen, Boden austauschen
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Thripse
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Sommerblumen, Balkon- und Kübelpflanzen, Zwiebel- und Knollengewächse, besonders gefährdet sind Gladiolen, Rosen, Erbsen, Lauch und Zwiebeln
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punktförmige, helle Saugstellen an Blättern, Blüten und Stängeln, später größer werdende graue oder silbrige Flecken und Streifen, die sich braun verfärben und vertrocknen
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luftiger Stand und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit
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Blattunterseiten mit Wasserstrahl abduschen, Blätter mit Schmierseifen- Spiritus- Lösung abwaschen, blaue Leimtafeln anbringen, stark befallene Pflanzenteile entfernen und vernichten
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Tomatenstängelfäule
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Tomaten
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eingesunkene, schwarze Flecken am Stängelgrund, die Pflanzen vertrocknen rasch und sterben ab, Früchte mit eingesunkenen schwarzen Faulstellen um den Stiel
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Mischkultur, nicht zu stickstoffreiche Ernährung, keinen frischen Mist, Stützpfähle desinfizieren
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befallenen Pflanzen entfernen und vernichten
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Tomatenwelke
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Tomaten, Auberginen und Peperoni
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eingerollte, welke Blätter, das entgegengesetzte Blatt jedoch bleibt frischgrün, später allgemeine Welke der gesamten Pflanze, an den Früchten eingesunkene weißumrandete Flecken, Stängel im Inneren braun verfärbt
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humusreichen Boden, gleichmäßige Feuchtigkeit, beim Giessen die Blätter nicht benetzen, düngen mit Kräuterjauchen
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befallene Pflanzen sofort entfernen und vernichten
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Veilchenblattrollmücke
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Veilchen
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Blätter eingerollt und stellenweise fleischig verdickt, Larven überwintern im Kokon in den Blättern
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Förderung von Nützlingen
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Larven und befallene Blätter entfernen und vernichten
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Verticillium-Welke
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Sommerblumen, Sommerastern, Kissenastern, Staudenphlox, Forsythien, Erdbeeren, Tomaten und Paprika
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Blätter welken und werden gelb, Triebe sterben ab, Pflanzen gehen ein
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Fruchtwechsel einhalten, mit Brühe des Ackerschachtelhalm gießen
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befallene Triebe umgehend entfernen und vernichten
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Wiesenschnaken
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Rasengräser, selten Ziergräser
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vergilbte Flecken im Rasen mit abgestorbenen Gräsern, abgefressene Graswurzeln
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bei der Anlage des Rasens auf gute Drainage achten, Rasen regelmäßig belüften, Rasenflächen zur Flugzeit der Schnaken im Spätsommer und Frühherbst in kurzen Abständen niedrig mähen und evtl. anschließend walzen
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Larven ab dem Frühling am besten bei feuchter Witterung nachts absammeln oder mit Hilfe von ausgelegten Kartoffelscheiben anlocken und dann darunter absammeln
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Wollläuse
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Ziergehölze und Kübelpflanzen
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Wollläuse sind bevorzugt an den Blättern, Triebspitzen und den Blattachseln zu finden, Blätter trocknen ein und fallen ab, Triebspitzen trocknen ein
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mit Kräuterjauchen düngen
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Läuse abstreifen oder samt den befallenen Trieben abschneiden, bei starkem Befall mineralölhaltige Produkte einsetzen
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Wurzelläuse
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Sommerblumen und Gemüse
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Wachstumsstörungen, an den Wurzeln 3 mm große, blassgelbe Läuse mit wolligen Wachsausscheidungen
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gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, Brennnesseljauche gießen
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Boden mit Rainfarntee gießen, bei sehr starkem Befall Schmierseifen- Spiritus- Lösung verwenden
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Zikaden
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Sommerblumen und Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, Ziergräser, Wiesengräser und - blumen, Rosen, selten auch Gehölze
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schaumige Klümpchen (Kuckucksspeichel) an den Stängeln, darin befinden sich kleine Larven, die Blätter fallen vorzeitig ab
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Nützlinge fördern
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abspülen oder mit Brennnesselkaltwasserauszug abwaschen
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Zwiebelbodenfäule
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Zwiebel- und Knollengewächse, vor allen Dingen Lilien
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an den unterirdischen Teilen schwarze Faulstellen, später weißlicher Schimmelrasen auf den Faulstellen, oberirdische Teile sterben ab
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nur einwandfreie Zwiebeln und Knollen pflanzen
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befallene Zwiebeln oder Knollen sofort aussortieren, erkrankte Pflanzen vernichten, auf die Stelle für 4 bis 5 Jahre keine Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen
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Zwiebelfäulen
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Zwiebel- und Knollengewächse, vor allen Dingen Gladiolen
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Zwiebeln oder Knollen faulen im Inneren, sie wirken eingetrocknet und sind dunkel gefleckt, oberirdisch kümmert die Pflanze
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Pflanzorte für nicht winterharte Pflanze immer wechseln
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sofort aussortieren und vernichten
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