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Seit Jahrhunderten zählt die Paeonia lactiflora zu den beliebtesten Gartenblumen. Es gibt heute mehrere tausend Sorten. Diese Art der Paeonie kam aus den Gärten Chinas und Japans, wo sie schon seit mehr als 1000 Jahren kultiviert wurde, im 18. Jahrhundert nach Europa.
Beheimatet ist diese Staude in China, Korea, Mandschurei, O-Sibirien, Tibet, Zentral-Asien: Tibet und der Mongolei. Sie kam um das Jahr 1776 nach Europa.
Bis zu 70 cm hoch können die Blätter werden, die Blütenstängel erreichen eine Höhe bis zu 100 cm. Gefüllte Formen müssen gestäbt werden, da die Stängel die schweren Blütenbälle nicht aufrecht halten können.
Diese Art verlangt einen sonnigen Standort und einen schweren, kalkhaltigen und nicht zu trockenen Boden.
lactiflorus =milchweißblühend
Synonyme: Paeonia albiflora, Paeonia chinensis, Paeonia sinensis
Die aufrechten Stängel sind beblättert, die Blätter meist dreiteilig zusammengesetzt, die Segmente lanzettlich bis oval, der Austrieb ist meist rötlichbraun. Die endständigen Blüten stehen meist einzeln. Die Blütenblätter, mindestens fünf bis zehn, überlappend einander. Die äußeren Blütenblätter sind ausgebreitet, teilweise auch halbkugelig. Die Ränder der Blütenblätter sind sehr unterschiedlich geformt. Die Staubblätter sind nicht immer vollfunktionsfähig, oft in Kronblätter umgewandelt, gefüllte Formen. Die Balgfrucht ist mehrteilig.
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Blütezeit: Mai bis Juni
Paeonien lieben ihren Standort und man sollte jedes Umpflanzen nach Möglichkeit vermeiden.
Wer sich einmal an eigenen Züchtungen versuchen möchte, der sollte sofort nach der
Samenreife aussäen, die Samen keimen leicht und schnell unter normalen Bedingungen.
Die abgebildete Blüte gehört zu einer unbekannten Lactiflora-Hybride, und war die Unterlage für eine Paeonia suffructicosa.
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