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Bis 1988 war in Europa nur ein Herbarbeleg von dieser Pflanze bekannt. Der bekannte Pflanzenjäger Père David (1826 - 1900) hat das Pflanzenmaterial mitgebracht, beschrieben wurde Helleborus thibetanus 1895 nach den Belegen von Adrien René Franchet (1834 - 1900).
Erst zwischen 1985 und 1988 entdeckte der japanische Botaniker Mikonori Ogishu die Pflanze erneut in Sichuan (China).
Diese Art ist im Garten nicht einfach, die Ansprüche sind hoch, ein feuchter, halbschattiger Standort in saurer Erde, humusreich, möglichst mit Laubmull. Hinzukommt, dass diese Pflanze sehr früh austreibt und dadurch der Neuaustrieb sehr schnell durch Fröste zerstört werden. Winterschutz ist daher unbedingt erforderlich.
Bisher habe ich nur einmal ein Prachtexemplar in einem Privatgarten gesehen.
Aber Gärtner insbesondere Gärtnerinnen lieben die Herausforderungen und deshalb steht auch bei uns eine Helleborus thibetanus und wir versuchen ihr die Bedingungen zu geben, die sie unbedingt benötigt. vielleicht entschädigt sie uns im kommenden Jahr mit Blüten.
Die dunkel- bis blaugrünen Blätter haben einen metallischen Glanz, die Blattränder sind gezähnt.
Die Pflanzenhöhe beträgt ca. 30 cm, dafür sind die wie mit einer Eisschicht überzogenen weiß-rosa Blüten relativ groß mit einem Durchmesser von bis zu 6 cm.
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