Die lat. Bezeichnung Anemone wird auf den Mythos vom Tod und der Wiederauferstehung des Adonis zurückgeführt: Die Anemone entsprang dem Blut des Adonis, einem zypriotischen Frühlingsheros und dem Geliebten der Venus. (Aphrodite von Paphos) Allerdings ist da wahrscheinlich die Anemone aestivalis gemeint.
Das Buschwindröschen zählt wohl zu den bekanntesten Anemonen. Schon früh im März blüht Anemone nemorosa.
Das
Epitheton nemorosa benennt schon den Standort: im Hain, also unter laubabwerfenden Gehölzen.
Das heimische Buschwindröschen tritt in regelrechten Herden auf, es bildet ein dichtes, sich immer weiter ausbreitendes Geflecht von Erdsprossen.
Die ersten warmen Sonnenstrahlen durch das noch laublose Walddach regen die Wurzelstöcke zum Austreiben an, die Kraft dazu ist in den unterirdischen Sprossen gespeichert.
Typisch für das Buschwindröschen, wie auch für alle anderen Anemonenarten, sind die geteilten, gefiederten oder gelappten Blätter, die je nach Art mehr oder weniger ausgeprägt sind. Die 8 bis 12 Blütenblätter sind keine Blüten im eigentlichen Sinn, weiß außen rosa überhaucht, bzw. bei anderen Anemonenarten auch intensiv gefärbt, sind die Blütenhüllblätter.
Die Pflanze braucht einen humus- und nährstoffreichen, schwach sauren bis leicht kalkhaltigen Boden.