Einige Clemats-Sorten bilden unter bestimmten Umständen grüne Rippen oder Spitzen aus, dies ist aber immer eine „Zufallserscheinung“, bei Alba Luxurians ist die Panaschierung aber vorhersehbar.
Obwohl in jeder Hinsicht eine ganz „normale“ Viticella-Hybride, ist jede Blüte eine Besonderheit, ein Unikat. Schon die ersten Blüten sind grün geflammt oder haben grüne Spitzen.
Die Blüten sind selten symmetrisch, die 4 bis 6 Tepalen zeigen meist einen „Knitterlook“, als hätten sie sich nicht entscheiden können, ob sie nicht lieber ein Laubblatt geworden wären.
Da liegt auch schon ein wenig Wahrheit drin, denn unterschiedliche Einflüsse (Temperatur, Lichtverhältnisse) veranlassen diese Sorte auch in den Tepalen Chlorophyll zu produzieren.
Später im Jahr ist der Grün-Anteil der Blüten geringer, weiß dominiert, nur wenn der Standort halbschattig bis schattig ist, bleiben die Anteile beinahe gleich.
Die Blüten haben einen Durchmesser von 5 bis 9 cm, unterseits ist die Mittelrippe der Tepalen oft hellgrün, ein auffälliger Kontrast bilden die dunkelroten, beinahe schwarzen Antheren.

In einer Vegetationsperiode kann eine Höhe von bis zu 400 cm erreicht werden, ein starkes Wachstum, welches man sich zunutze machen kann, indem nur wenig zurückgeschnitten wird, dann kann Alba Luxurians auch schon mal einen Baum erobern. Durch starken Rückschnitt kann man diese Sorte als kletternden Strauch ziehen, dem man aber ausreichend Platz einräumen muss.
Um 1900 wurde diese Sorte von Robert Veitch in Großbritannien eingeführt.
Blütezeit ist von Juli bis August, ich habe allerdings auch schon Anfang November noch eine Blüte entdeckt.