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Das Riesen-Chinaschilf ist eine Naturhybride aus Japan, wahrscheinlich ist diese Hybride aus Miscanthus sinensis und Miscanthus sacchariflorus in den subtropischen Regionen Zentraljapans entstanden.
Erst um 1935 wurde Miscanthus x giganteus nach Mitteleuropa eingeführt.
Die bot. Bezeichnung Miscanthus ist auf das griech. Wort mischos = Blatt und anthos = Blüte, bezogen auf die hohen Stängel und die seidenhaarigen, breiten Rispen, zurückzuführen.
Miscanthus x giganteus kommt in unseren Breiten nur sehr selten zur Blüte, evtl. in einem extrem heißen Sommer.
Mit einer Höhe vom 350 cm zählt diese horstartige Staude ohne Zweifel zu den höchsten Gräsern. Durch die aufrechten Halme mit überhängenden Blattspitzen wirkt das Gras schilfartig. Die breitlinealischen, grasgrünen Blätter werden im Herbst lebhaft ockergelb.
Selbst trockene Halme sind noch attraktiv, allerdings verteilen die ersten Herbststürme die abgestorbenen Blätter leicht im Garten. Dies sollte man aber in Kauf nehmen und nicht - wie oftmals vorgeschlagen - den Rückschnitt schon im Herbst vornehmen, da sonst leicht Feuchtigkeit über die hohlen Stängel in den Wurzelstock eindringen kann.
Die blattlosen Halme sind recht hart und können wie Bambuszweige verwendet werden. Die Sorte "Aksel Olson" wächst auch gut an nicht dauerfeuchten Teichrändern.
Schon im ersten Standjahr hat sich "Aksel Olson" gut bestockt und der Wurzelstock hat sich verdoppelt.
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