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Von Juni bis Juli, teilweise bis weit in den August hinein, blüht Lavendel, ein Halbstrauch mit balsamisch duftenden Blüten.
Lavendel - heimlich der Speise des Geliebten beigemischt - sollte die Zauberkräfte der Liebe erwecken, so glaubten es die jungen Mädchen in früheren Jahrhunderten.
Der in den Mittelmeerländern heimische echte Lavendel kam wahrscheinlich mit Mönchen über die Alpen und wurde nachweislich schon im 11. Jahrhundert nach Christi in deutschen Klostergärten angebaut.
Erst 500 Jahre später wurde diese Pflanze in England und Österreich auf großen Flächen angebaut. Die sogenannten Lavendelweiber boten Lavendelsträußchen an, die zwischen die Wäsche gelegt wurde um dieser einen angenehmen Duft zu geben.
Vor allem in Südfrankreich wird heute großflächig Lavendel zur industriellen Nutzung angebaut, denn je weiter der Lavendel im Norden wächst, desto mehr verliert er seinen typischen Duft.
Der Standort im Garten muss vollsonnig sein, der Boden lehmig-humos, kalkhaltig und trocken.
Vermehrt wird am besten durch Stecklinge, aber auch Aussaat ist möglich.
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