In der Schweiz stehen tausendjährige Eiben, aus ihrem Holz hat sich vielleicht schon Wilhelm Tell seinen Armbrustbogen gefertigt. Das elastische Eibenholz ist dafür hervorragend geeignet und wurde früher auch vornehmlich dafür verwandt.
Das Holz, die Nadeln, die Rinde und die Samen der Eibe enthalten das giftige Alkaloid Taxin. Die fleischige rote
Hülle der Samen ist ungiftig. Schon in antiken Schriften heißt es: "der Gallier Catuvolcus tötete sich mit dem Gift der Eibe." Die Vögel, die Eibenfrüchte fressen, scheiden den giftigen grünen Samen wieder aus und sorgen so für die Verbreitung der Eibe.
Die gemeine Eibe kann bis zu 15 m hoch werden, sie blüht im März/April. Von ihr gibt es zahlreiche Zuchtformen für jeden Zweck.
Eiben vertragen jeden Boden, am besten behagt ihnen aber ein frischer kalkhaltiger, nährstoffreicher Boden. Die heimische Eibe ist eine ideale Heckenpflanze aus der sich auch Figuren modellieren lassen. Die beste Zeit zum beschneiden ist Ende Juni.
Reine Arten können über Samen vermehrt werden, alle anderen Arten lassen sich durch Stecklinge vermehren. Die Steckhölzer sollten sehr lang sein und ein Alter von 2-3 Jahren haben.
Botanische Bezeichnung aus dem Griechischen
toxon = Bogen oder aus der Sprache der Skythen, welche hervorragende Bogenschützen waren
taxsa = Bogen.