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Der gemeine Flieder kann bis zu 7 m hohe Bäume mit meist lilafarbenen Blüten bilden, mittlerweile gibt es aber auch weißblühende Sorten.
Syringa vulgaris treibt Ausläufer, daher kann man ihn auch gut als Heckengehölz verwenden, da auch ein starker Rückschnitt gut vertragen wird.
Der Baumstrauch ist anspruchslos, kalkhaltiger Boden wird bevorzugt, stauende Nässe hingegen nimmt er übel.
Eine Volldüngung Anfang August fördert die Blütenbildung für den kommenden Frühling.
Der gemeine Flieder kann sowohl leicht aus Samen wie auch durch Sommerstecklinge vermehrt werden, auch Züchtungen lassen sich durch Stecklinge leicht vermehren, in Baumschulen ist allerdings die Veredelungsmethode üblich.
Viele Schädlinge haben sich auf den Flieder spezialisiert:
Fliedergallmilben (Eriophyes löwi) verursachen zwischen den Schuppen der Knospen Wucherungen, mit der Zeit sterben dann die befallenen Zweige ab. Hilfe schafft eine Spritzung mit einem Schwefelpräparat.
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Die Raupen der Fliedermotte (Gracilaria syringella) fressen regelrecht Gänge in das Fliederlaub, die Blätter werden braun und rollen sich zusammen.
Braunfleckige Blätter und Blattstiele verursacht die Fliederseuche (Pseudomonas syringae), die Triebe und Blütenstände welken, Abhilfe schaffen Spritzungen mit Kupferpräparaten.
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