Die behaarte Wald-Sonnenblume stammt aus dem Südosten Nordamerikas. Dort wächst sie in trockenen, lichten Wälder. Bei uns hat sie sich rund um den Stamm einer Trauerweide ausgebreitet und fühlt sich dort sehr wohl.
Sie erreicht eine Höhe von ca. 150 cm, die Stängel sind dunkel- bis hellgrün, am Grunde auch rötlichbraun, rund und kurz behaart.
Die Blätter sitzen gegenständig, sie sind breit-lanzettlich, zugespitzt und häufig dreinervig.
Die Blüten entspringen sowohl aus den Blattachseln, wie auch an den Enden der Stängel, der sich dann mehrfach teilt.
In verschiedenen Bücher habe ich von mangelnder Winterhärte gelesen, was ich keinesfalls bestätigen kann.
Der Ausbreitungsdrang mit den bleistiftstarken Erdstämmen ist enorm, aber lässt sich relativ gut eindämmen, da sich diese Triebe dicht unter der Oberfläche ausbreiten und sich gut entfernen lassen.
In der botanischen Bezeichnung sind die griechischen Wörter helios = Sonne und anthos = Blume enthalten, das Epitheton atrorubens ist zusammengesetzt aus den lat. Begriffen für schwarz = ater und rötlich = rubens, es bezieht sich wahrscheinlich auf den rötlichbraunen unteren Teil des Stängels.