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Das Eisenkraut besaß einst magische Kräfte, die Pflanze stammt ursprünglich aus Argentinien, sie ist steif und symmetrisch aufgebaut und wirkt einzig über ihre Blüten, die, aus der Ferne betrachtet, zu schweben scheinen.
V. bonariense ist durch die Rückbildung der Blätter perfekt an Trockenheit angepasst.
Trotz einer Höhe von 100 cm nimmt die Verbene wenig Raum ein, da das fehlende Laubwerk die Stauden durchscheinend und luftig erscheinen lässt. Sie ist nur in milden Lagen und mit Schutz versehen, über den Winter zu bringen, jedoch gibt es reichlich Sämlinge.
Das echte Eisenkraut, Verbena officinalis, galt früher als eine der magischen Pflanzen und wurde als Heilpflanze geschätzt.
Bei den Römern wurde es als "Tränen des Juno" oder "Kraut der Venus" für Heilzwecke genutzt, bei den Germanen wurde es verwendet bei den Opfergaben zu Kampfesbeginn und beim Friedensschluss.
Im Mittelalter war es beliebt zur Bereitung von Hexensalben. Man glaubte auch, das V. officinalis vor Verletzungen durch "Eisenwaffen" schützte, sowie Verletzungen heile.
Wahrscheinlich ist die bot. Bezeichnung Verbena aus dem Herbena entstanden. herba = Kraut, vielleicht aber auch aus der römischen Bezeichnung für diese Pflanze Herba Veneris = Venuskraut.
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